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Copaxone-Generikum Nr. 2

Variante mit 40 mg/ml zugelassen

cel | Mylan bringt nach Clift® 20 mg/ml – dem ersten Copaxone®-Generikum – nun auch die stärkere Variante mit 40 mg/ml generisch in den USA und Europa auf den Markt. Copaxone® spielt Originalhersteller Teva derzeit Milliarden ein.
Foto: Teva

Nur wenige Tage nachdem die FDA dem pharmazeutischen Unternehmen Mylan mit dessen Generikum zu Copaxone® 40 mg/ml in den USA den Marktzutritt verschafft hatte, hat Mylan auch die europäische Zulassung für Clift® erhalten.

Im vergangenen Jahr hatte Mylan sein erstes Generikum in der Stärke 20 mg/ml auf den deutschen Markt gebracht. Originalhersteller Teva hatte Copaxone® zunächst nur in einer Stärke von 20 mg/ml im Markt. Als 2014 das Patent ablief, launchte Teva auch die stärkere Variante mit einem Wirkstoffgehalt von 40 mg/ml. Mittlerweile macht Copaxone® 40 mg/ml 85 Prozent der Copaxone® Verordnungen in den USA und 75 Prozent der Verordnungen in Europa aus.

Copaxone® enthält den Wirkstoff Glatirameracetat und ist das am häufigsten verordnete Arzneimittel bei schubförmiger Multipler Sklerose in den Vereinigten Staaten. Nach Angaben von Quintiles IMS spielt Copaxone® in der Stärke 20 mg/ml dem Hersteller Teva schätzungsweise 700 Millionen US-Dollar pro Jahr in die Kassen. Die höher dosierte Variante übertrifft dieses Ergebnis sogar noch. Nach Schätzungen von Quintiles verbucht Teva mit Copaxone® in der Stärke 40 mg/ml 3,64 Milliarden US-Dollar pro Jahr. |

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