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Großbritannien kein Vorbild
Viagra OTC-Switch
Großbritannien ist nicht das einzige Land, in dem es Viagra ohne Rezept gibt. In Neuseeland gibt es das Potenzmittel ebenfalls als OTC-Präparat, in Australien läuft ein entsprechender Antrag und in Polen hat im vergangenen Jahr ein Sildenafil-Generikum erfolgreich den OTC-Switch vollzogen. Für Deutschland kommt dies jedoch wohl auf absehbare Zeit nicht infrage. Die Märkischen Oder Zeitung (MOZ) hatte Pfizer dazu befragt. Eine Konzernsprecherin erklärte gegenüber der Zeitung, dass für Deutschland die Umstellung auf rezeptfreie Abgabe „unwahrscheinlich“ sei. In dem Artikel werden auch verschiedene Gesundheitspolitiker zitiert: Rudolf Henke, für die CDU im Bundestag und selbst Arzt, sagte demnach, dass Nebenwirkungen und mögliche Wechselwirkungen nicht zu unterschätzen seien, weshalb eine ärztliche Untersuchung vor der Nutzung dringend geboten sei. Hilde Mattheis, die ehemalige gesundheitspolitische Sprecherin der SPD, hält bei Arzneimitteln mit möglichen schweren Nebenwirkungen (wie bei Viagra) eine Verschreibungspflicht immer für angezeigt. Und auch Kordula Schulz-Asche, Arzneimittelexpertin in der Grünen-Bundestagsfraktion, hält nichts nichts von einer Freigabe. „Viagra ist und bleibt ein Medikament. Wie mit jedem anderen sollte damit nicht leichtfertig umgegangen werden“, wird sie in der MOZ zitiert. |
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