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Wirtschaft
Rohertrags-Monitor März 2018
Vermehrter Beratungsbedarf bei niedrigen Preisen
Verantwortlich für diese Entwicklung war einmal mehr die Grippewelle. So stieg der Absatz mit Präparaten der Selbstmedikation zweistellig, um 14,4%; bei den Freiwahlprodukten war der Mengenzuwachs mit 9,1% ebenfalls erfreulich. Beim Absatz zulasten der GKV mussten die Apotheken allerdings eine negative Entwicklung (mit 99,1%) hinnehmen, trotz einer Zunahme an gesetzlich Krankenversicherten um rund 677.700 Personen gegenüber März 2017, der allerdings auch einen Werktag mehr hatte als der Berichtsmonat.
Die Freude über die gestiegene Kundenfrequenz wurde durch die Umsatzentwicklung stark getrübt. Gut sechs Prozent mehr an Kaufabschlüssen brachten nicht einmal 0,9% mehr Umsatz. Konnte die Umsatzentwicklung in der Selbstmedikation (mit 14,0%) noch annähernd mit der entsprechenden Absatzentwicklung (von 14,4%) Schritt halten, lagen die Erlöse in der Freiwahl (mit + 5,8%) doch schon um 3,3 Prozentpunkte unter der zugehörigen Umsatzentwicklung. Besonders traf die Apotheken der Umsatzverlust im GKV-Bereich (von – 1,9%), der noch deutlicher ausfiel als der Absatzverlust.
Betrug die Handelsspanne aus zulasten der GKV abgegebenen Rx-FAM (gem. AMPreisV) im März 2017 noch 14,10%, so fiel der Vergleichswert ein Jahr später mit 14,06% nur geringfügig niedriger aus, auch weil die Umsatzentwicklung nicht einmal mit der (negativen) Absatzentwicklung Schritt halten konnte. Bei den privat verordneten Rx-FAM war der Spannenverfall allerdings wieder viel deutlicher (von 17,87% im März 2017 auf 17,21% im März 2018). Letztlich mussten die Apotheken über alle Rx-FAM im Berichtsmonat wieder einen Spannenverfall von 0,11% gegenüber März 2017 hinnehmen. |
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