Wirtschaft

Starke Krone drückt Erlöse

Novo Nordisk ist trotzdem optimistisch

jb/dpa | Mit Tresiba®, Victoza® und neuen Produkten will der dänische Insulinhersteller Novo Nordisk sein Jahresendergebnis 2018 noch verbessern. Das erste Quartal sah wegen des schwachen Dollars nicht so rosig aus.

Dem dänischen Unternehmen Novo Nordisk macht neben dem schwachen Dollar auch der Konkurrenzdruck in den USA durch Generikahersteller zu schaffen. Hinzu kommt Gegenwind von Versicherern und Politikern, die sich immer stärker gegen die Preisvorstellungen von Pharmaherstellern wehren. Die Gesundheitskosten pro Kopf in den USA sind im weltweiten Vergleich am höchsten.

Im Februar brachte das Unternehmen das Diabetesmittel Ozempic® (Semaglutid) auf den US-Markt und hat darüber hinaus die Zulassung für Europa und Japan erhalten. Ozempic® gehört zur Klasse der GLP-1-Rezeptoragonisten. Bisher machte Novo Nordisk mit dem Präparat 70 Millionen Dänische Kronen (9,4 Millionen Euro). Umsatz-Analysten hatten im Durchschnitt mehr als das Doppelte erwartet. Nach wie vor klammert man sich bei Novo auch an die Hoffnungsträger Victoza® (Liraglutid) und das Langzeitinsulin Tresiba® (Insulin degludec). Im ersten Quartal waren die Wirkstoffe mit einem Zuwachs von rund 70 beziehungsweise 30 Prozent die wichtigsten Wachstumsmotoren. Trotz gesunkener Umsätze hat Novo Nordisk unter dem Strich mehr rausgeholt als ein Jahr zuvor. Die Erlöse sind wegen der starken Dänischen Krone um 5 Prozent auf rund 27 Milliarden Kronen (3,6 Mrd. Euro) zurückgegangen. Ohne Wechselkurseffekte wäre der Umsatz um 5 Prozent gestiegen. Unter dem Strich gab es einen Gewinn von etwa 11 Milliarden Kronen – 6 Prozent mehr als im Vorjahr und etwas mehr als von Analysten erwartet. |

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