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Wirtschaft
Rohertrags-Monitor April 2018
Rx-Handelsspanne sinkt auf Allzeittief
Da der April 2018 aber – bezogen auf den Vergleichsmonat des Vorjahres – zwei Arbeitstage mehr hatte, kommt das diesbezügliche Absatzplus von 4,6 Prozent über das Gesamtsortiment nicht unerwartet. Überdurchschnittlich fällt die Absatzentwicklung bei den privaten Verordnungen (mit + 12,2%) aus; und auch die Packungszahl im GKV-Bereich konnte gegenüber April 2017 um 6,7 Prozent zulegen. Der Absatz mit OTC-Produkten hat dagegen, trotz der zusätzlichen Arbeitstage, fast stagniert (+ 1,2%), und die Freiwahl musste sogar Absatzverluste hinnehmen (- 0,2%).
Der Gesamtumsatz legte im April sogar um 10,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zu, wobei die Umsatzentwicklung in allen hier genannten Bereichen die Absatzentwicklung übertraf.
Mit Blick auf die verschreibungspflichtigen Arzneimittel ist es aktuell die Mengenentwicklung sowohl bei den zulasten der GKV als auch bei den privat verordneten Hochpreisern, die ein besonderes Augenmerk verdient.
Trotz der für die Apotheken erfreulichen Tendenzen bei Absatz und Umsatz dürfen aber auch die negativen Entwicklungen nicht übersehen werden. Mit 13,68 Prozent des (Brutto-)Umsatzes fällt die Handelsspanne für zulasten der GKV abgegebene Rx-Fertigarzneimittel (Rx-FAM) auf einen Wert, der bisher nur einmal (im August 2017) erreicht wurde. Noch schlimmer sieht es bei den privat verordneten Rx-FAM aus; hier erreicht die Handelsspanne mit 16,54 Prozent den niedrigsten Wert seit 2004, seit Anbeginn der Umstellung der AMPreisV auf das Kombimodell. Daraus folgt zwangsläufig, dass die Handelsspanne über alle abgegebenen Rx-FAM mit 14,11 Prozent im April 2018 auf einem Allzeittief angekommen ist. |
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