Wirtschaft

Apomorphin für Stada

Vertrieb in Deutschland und Skandinavien

eda | Der Pharmakonzern Stada holt sein umsatzstärkstes Parkinsonarzneimittel zurück und vertreibt es in Deutschland und Skandinavien. Seit dem 1. Juni übernimmt eine auf Spezialpharmazeutika ausgerichtete Tochtergesellschaft wieder selbst Apomorphin (APO-go®).
Foto: stada

Laut Pressemitteilung treibt das hessische Pharmaunternehmen seine strategische Neuausrichtung weiter voran. Zukünftig soll die auf Spezialpharmazeutika ausgerichtete Tochtergesellschaft Stadapharm das Parkinsonpräparat APO-go® wieder selbst vertreiben. Für den deutschen Vertrieb war seit dem Jahr 2016 die Grünenthal GmbH verantwortlich. Davor lag die Verantwortung fast zehn Jahre lang in den Händen von Stada, nachdem das Unternehmen Britannia 2007 gekauft wurde. Zur Produktfamilie gehören Ampullen, Pens und Pumpen.

Der weltweite Vertrieb – insgesamt in 30 Ländern – läuft über Unternehmen und Partner der Stada-Gruppe unter den Namen APO-go, Movapo und Apokyn in USA, ­Kanada, Australien, Neuseeland.

Mit dem Arzneimittel zur Behandlung von akuten Off-Symptomen bei Morbus Parkinson er­zielte Stada im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von 68,2 Millionen Euro. Damit ist APO-go® das umsatzstärkste Produkt des Stada-Konzerns. Zum 1. Juni ­begann der Vertrieb in Deutschland und ab dem 1. Oktober 2018 soll es auch in den skandinavischen Ländern Schweden, Nor­wegen, Dänemark und Finnland verfügbar sein.

Im vergangenen Jahr wurden auf dem Jahrestreffen der American Academy of Neurology (AAN) die ersten Ergebnisse der TOLEDO-Studie vorgestellt. Die zwölfwöchige doppelblinde Studie wurde mit 107 Patienten durchgeführt und zeigte, dass APO-go® im Vergleich zu Placebo zu einer signifikanten Verbesserung der Off-Symptomatik führt. |

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