Gesundheitspolitik

Lauterbach zieht Bilanz

bj/eda | „Ich halte das Werk ins­gesamt für gelungen“, fasst der SPD-Politiker und stellvertretende Fraktionsvorsitzende Karl Lauterbach den Koalitionsvertrag zusammen.

So seien die Errungenschaften im Pflegebereich „keine Kleinigkeit“, gerade im Hinblick auf die Verbesserung von Löhnen und Arbeitsbedingungen. Auch der Wandel von der ursprünglich geforderten Bürgerversicherung zu einer Honorarangleichung ist für ihn keine Niederlage. Er erwarte, dass die Qualitätsunterschiede in der Behandlung für gesetzlich und privat Versicherte verringert werden. Mit dem im Koalitionsvertrag geplanten Rx-Versandverbot ist er aber überhaupt nicht einverstanden. Aus seiner Sicht sei der Versandhandel insbesondere für die Versorgung ländlicher Regionen mit schwacher Infrastruktur wichtig. Das Grundproblem sei, dass ein vollumfängliches Rx-Versandverbot die einzige rechtsfeste Lösung wäre. Medizinisch sinnvolle Teilansätze dagegen seien aus seiner Sicht rechtlich unhaltbar. |

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