DAZ aktuell

PTA-Lehrkräfte setzen auf Qualität

DPhG-Arbeitsgemeinschaft nimmt Stellung zur PTA-Ausbildungsreform

BERLIN (ks) | Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat bereits mehrfach erklärt, die PTA-Ausbildung modernisieren zu wollen. Das stößt auf offene Ohren. Denn so viel ist klar: Die gesetzlichen Grundlagen für den PTA-Beruf sind angestaubt und passen in vielerlei Hinsicht nicht mehr zu den heutigen Anforderungen in der Apotheke. Nun haben sich auch die in der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG) organisierten PTA-Lehrkräfte zu Wort gemeldet.

Nach Spahns Ankündigungen bekundete die ABDA umgehend, bei der Ausbildungsreform mitreden zu wollen. Ebenso sieht sich die Apothekengewerkschaft Adexa für einen Input zu diesem Thema berufen, der Bundesverband PTA sowieso. Und auch die TGL Nordrhein meldete sich kürzlich mit Ideen zu Wort. Dabei fiel auf, dass es speziell zur künftigen Dauer der Ausbildung unterschiedliche Meinungen gibt. Nun hat auch die Arbeitsgemeinschaft „Theoretische und praktische Ausbildung“ bei der DPhG eine Stellungnahme vorgelegt. Darin gehen die PTA-Lehrkräfte auch auf die Debatte ein, die Ausbildung von 2,5 auf drei Jahre zu verlängern: Gegen eine längere Zeit an den Berufsfachschulen sprächen an vielen Schulen organisatorische Gründe und generell finanzielle Gründe, meinen sie. „Entscheidend ist aber nicht die Ausbildungsdauer sondern die Qualität der Aus­bildung. Somit halten wir eine Verlängerung der Ausbildungszeit für nicht notwendig und aus finanziellen Gründen für nicht sinnvoll“. Auch eine Dualisierung der Ausbildung führt aus Sicht der Lehrkräfte zum Qualitätsverlust und wird deshalb abgelehnt. Offen bleibt, welche Vorschläge die Politik aufgreift. Im Koalitionsvertrag von Union und SPD steht zumindest eines: Das Schulgeld für die Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen soll abgeschafft werden.

Die Stellungnahme der DPhG im Wortlaut finden Sie auf Seite 85. |

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