Apotheke und Markt

Magen-Darm-Beschwerden ernst nehmen!

Die Krankheitslast bei funktionellen Magen-Darm-Erkrankungen ist höher als gedacht

rs | Eine große Studie weist eine erheblich geminderte Lebensqualität bei funktionellen Magen-Darm-Erkrankungen nach. Die frühzeitige, konsequente Therapie, insbesondere mit einem Kombinationspräparat aus wirksamen Pflanzenextrakten, kann die Symptome lindern.

Eine 38-jährige Patientin, die als Leiterin einer Einzelhandelsfiliale unter erheblichem Druck steht und an einem ausgeprägten, vor allem postprandialen Völlegefühl und starkem Aufstoßen von Luft und bitterem Mageninhalt leidet, fragt in der Apotheke um Rat. Der Arzt habe ihr eine Therapie mit Säureblockern verordnet. Diese habe keine wesentliche Veränderung der Beschwerden gebracht und weder das Völlegefühl noch das Aufstoßen verbessert. Ein typischer Fall? Die von vielen Ärzten versuchte „probatorische Therapie“ mit Protonenpumpenhemmern sei leider oft ein Irrweg, erklärte Prof. Dr. Hans-Dieter Allescher, Garmisch-Partenkirchen, bei einem Seminar im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten. PPI seien bei funktionellen Beschwerden nicht indiziert. Neben Entspannungsübungen und einer Umstellung der Ernährungsfolge könne der Patientin dagegen Iberogast® als symptomatische Therapie empfohlen werden. Die schnell wirksame Iberis-amara-Kombination mit Multi-Target-Wirkung ist das einzige Phytotherapeutikum in Deutschland, das sowohl für die Behandlung von Reizdarm als auch Reizmagen zugelassen ist.

Foto: Bayer

Krankheitslast auf Dauer senken

An funktionellen Magen-Darm-Erkrankungen leidet etwa jeder Vierte in westlichen Industrieländern. Und der negative Einfluss der Beschwerden auf die Lebensqualität ist erheblich. Das Ausmaß zeigte jüngst eine australische Kohortenstudie auf. Die Daten von über 10.000 Patienten, die an funktionellen Magen-Darm-Erkrankungen, aber auch an strukturellen wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, gastrointestinalem Karzinom oder Zöliakie litten, wurden für die Studie ausgewertet. „Insgesamt lassen die Daten den Schluss zu, dass die Krankheitslast bei Patienten mit funktionellen Magen-Darm-Erkrankungen am höchsten ist“, konstatierte Prof. Dr. Holtmann, Brisbane, der die Studie bei dem Seminar vorstellte. Eine effektive Symptomkontrolle sei daher ein Ziel, das im Mittelpunkt der Behandlung stehen sollte.

Beschwerden der Patienten ernst nehmen

Das Problem: Erfahrungsgemäß fühlten sich viele Betroffene nicht ausreichend ernst genommen – oder würden inadäquat behandelt, erklärte Prof. Dr. Martin Storr, Gastroenterologe aus Starnberg. „Die meisten unserer Patienten mit funktionellen Magen-Darm-Erkrankungen sind weiblichen Geschlechts und jüngeren bis mittleren Alters, obwohl epidemiologische Studien klar belegen, dass beide Geschlechter und alle Altersstufen betroffen sind.“ Mit Iberogast stehe ein klinisch bewährtes pflanzliches Arzneimittel zur Verfügung, das bei zahlreichen Verdauungsstörungen im Zusammenhang mit funktionellen und motilitätsbedingten Magen-Darm-Erkrankungen wie Reizmagen und Reizdarm eingesetzt werden könne.

Quelle:

Symposium „Der Patient im Fokus: Funktio­nelle Magen-Darm-Erkrankungen im Praxis­alltag“ bei der 73. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) 14.09.2018, München, veranstaltet von Bayer


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