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Wirtschaft
Rohertrags-Monitor März 2019: Alarmstufe Rot
Dabei mussten alle Segmente beachtliche Verluste hinnehmen, wenn auch in unterschiedlicher Größenordnung: In der GKV betrug der Rückgang – trotz einer Zunahme an GKV-Versicherten gegenüber März 2018 um gut 380.000 (oder um mehr als 0,5 Prozent) – rund 5,9 Prozent, bei den privaten Verordnungen 10,2 Prozent, in der Selbstmedikation sowie in der Freiwahl sogar jeweils mehr als 14 Prozent. Aufgrund der Erkältungs- und Grippewelle zu Anfang 2018 musste im März 2019 zwar mit einem Absatzverlust gerechnet werden, nicht aber in dieser Größenordnung. Zieht man deshalb den Monat März 2017 als Vergleichsmaßstab für den Apothekenabsatz heran, so ist der Rückgang um mehr als 5 Prozent bzw. 7,6 Mio. abgegebene Packungen dennoch äußerst beunruhigend.
Natürlich hat dieser Absatzrückgang auch Spuren beim Umsatz hinterlassen. Das Niveau des Vorjahresmonats wurde knapp (um 0,5 Prozent) unterschritten, wobei einzig der Umsatz mit der GKV mit einem Plus von 2,1 Prozent im positiven Bereich blieb. Aber gerade die Diskrepanz zwischen Absatz- und Umsatzentwicklung hat hier, auch aufgrund der degressiven Ausgestaltung der AMPreisV, zu einem weiteren Rohertragsverlust der Vor-Ort-Apotheken geführt. So ist die Handelsspanne aus zulasten der GKV abgegebenen Rx-Fertigarzneimitteln (Rx-FAM) von 14,06 Prozent des Bruttoumsatzes im März 2018 auf 13,41 Prozent im März 2019 oder um 0,65 Prozentpunkte gefallen. Und bei den privat verordneten Rx-FAM musste ein Rückgang von 17,21 Prozent auf 16,72 Prozent (oder um 0,49 Prozentpunkte) verzeichnet werden. |
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