Gesundheitspolitik

Apothekensterben auch in Berlin

BERLIN (ks/dpa) | In Berlin gibt es rund 100 Apotheken weniger als vor zehn Jahren.

Nach dem am 24. Juli vorgestellten Jahresbericht des Landesamts für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) sank die Zahl von 899 Apotheken im Jahr 2008 auf 794 im Jahr 2018. Als Grund dafür vermutet LAGeSo-Chef Franz Allert gestiegene Gewerbemieten für Ladenlokale. Für kritisch hält er die neue Lage allerdings nicht. Die Dichte von Apotheken sei in einigen Innenstadtbezirken immer noch bemerkenswert hoch. Vermutlich, so Allert, hätten sich vor allem Apotheker, die mehrere Filialen betrieben, seit 2008 von einigen getrennt.

Für Kerstin Kemmritz, Präsidentin der Apothekerkammer Berlin, sind 100 Apotheken weniger in zehn Jahren „eine ‚Hausnummer‘, die zeigt, dass das Apotheken­sterben nicht nur auf dem Land stattfindet, sondern auch vor der Großstadt nicht Halt macht“. Die Gründe dafür seien sicherlich vielfältig. Auch als Berufsvertretung müsse man sich fragen, „ob wir das das eine oder andere Mal auch hätten verhindern können“. |

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