Rohertrags-Monitor Juni 2019

Ein Grund dafür war sicher, dass fünf Wochenenden und je nach Bundesland ein oder zwei Feiertage in den Juni fielen. Besonders dramatisch waren die Absatzrück­gänge gegenüber dem Vorjahresmonat bei den privaten Verordnungen (- 8,0 Prozent) und bei den zulasten der GKV verordneten Mitteln (- 7,4 Prozent). Der gesamte Absatzverlust betrug im Juni 4,3 Prozent.

Für das erste Halbjahr 2019 kann festgehalten werden: Der Absatz lag um 1,8 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die größten Verluste mussten die Apotheken bei der Selbstmedikation hinnehmen (- 3,3 Prozent), gefolgt von der Freiwahl (- 2,7 Prozent) und den Privatverordnungen (- 2,5 Prozent). Einzig die zulasten der GKV verordneten Arzneimittel kamen mit - 0,2 Prozent glimpflich davon. Aufgrund der Zunahme an gesetzlich Versicherten – im Monatsdurchschnitt um mehr als 330.000 – hätte man hier allerdings einen Absatzanstieg von annähernd einem Prozent erwarten dürfen.

Im Juni konnte die Umsatzentwicklung mit - 4,6 Prozent nicht einmal der Absatzentwicklung von - 4,3 Prozent folgen. Nur bei den zulasten der GKV abgegebenen Arzneimitteln legte der Umsatz zu (+ 4,2 Prozent), wobei dies insbesondere den Hochpreisern „zu verdanken“ ist. Da ist wenig verwunderlich, dass die Handelsspanne für zulasten der GKV abgegebene Arzneimittel im Juni mit 13,03 Prozent ein neues Allzeittief erreichte. |