Wirtschaft

Compugroup im MDAX

E-Health-Konnektor zur Zulassung eingereicht

dpa/jb | Die Compugroup Medical steigt zum 23. September in den Aktienindex MDAX auf. Das Unternehmen, das u. a. Hardware­komponenten für die Anbindung von Apotheken an die Telematik-Infrastruktur anbietet, sieht dadurch seine Marktbedeutung als Digitalisierer in der Gesundheitsbranche gestärkt.

Der auf Arztpraxen und Apotheken spezialisierte Koblenzer Software-Hersteller Compugroup Medical (CGM) SE steigt am 23. September in den Aktienindex MDAX für mittelgroße Unternehmen auf. Der MDAX spiegelt die Entwicklung der 60 größten Unternehmen wider, die hinsichtlich Marktkapitalisierung und Orderbuchumsatz auf die 30 DAX-Unternehmen folgen.

Dies „stärkt unsere Marktbedeutung als Digitalisierer in der Gesundheitsbranche“, teilte der Gründer und Vorstandschef Frank Gotthardt am vergangenen Donnerstag mit. Das Unternehmen geht nach eigenen Angaben von einem weiter wachsenden Interesse an seinen Aktien aus. Zugleich bleibe es im TecDAX, einem Aktienindex für Technologiewerte.

CGM bietet neben anderen Herstellern Hardwarekomponenten für die Anbindung an die Telematik-Infrastruktur an. Nach eigener Aussage ist CGM der erste Hersteller, der einen „E-Health-Konnektor“, also einen Konnektor, der die Anforderungen der Gematik erfüllt, zur Zulassung eingereicht hat. Man arbeite eng mit der Gematik zusammen, um einen zeitnahen Abschluss des Zulassungsverfahrens zu erreichen. Der E-Health-Konnektor und damit auch die neuen medizinischen Anwendungen sollen den Leistungserbringern schnellstmöglich zur Verfügung stehen.

Unter dem Dach der CGM wird auch die Apothekensoftware Win­Apo vetrieben. Vor Kurzem teilte das Unternehmen mit, dass der Markenauftritt von „Lauer-­Fischer“ in „CGM Lauer“ geändert wird. Lauer-Fischer gehört bereits seit acht Jahren zur CGM.

CGM erzielte 2018 einen Umsatz von 717 Mio. Euro und einen Konzernjahresüberschuss von 92,6 Mio. Euro. Das Unternehmen hat nach eigener Aussage mehr als eine Million Kunden, Stand­orte in 19 Ländern und rund 5000 Beschäftigte. |

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