Wirtschaft

Rohertrags-Monitor August 2019

ESSEN (hüs)  | Der August 2019 war aus wirtschaftlicher Sicht ein für Apotheken unbefriedigender Monat.

Während im OTC-Markt die Abverkaufszahlen im Vergleich zum Vorjahresmonat stagnierten, mussten die Apotheken bei den privaten Verordnungen einen Absatzverlust von 3,5 Prozent sowie bei den Verordnungen zulasten der GKV von 1,5 Prozent hinnehmen. Da in der Freiwahl der Absatz des Vorjahresmonats ebenfalls verfehlt wurde (– 0,8%), wurden im August 2019 insgesamt 1,2 Prozent weniger Packungen abgegeben als im August 2018.

Auch die Umsatzentwicklung fiel mit einem Plus von 0,8 Prozent bescheiden aus: Bei den privaten Verordnungen gingen die Umsätze um 2,7 Prozent zurück, während sich die Zugewinne in den übrigen Bereichen zwischen 1,2 Prozent (GKV) und 1,9 Prozent (Freiwahl) bewegten.

Quelle: Insight Health

Absatz So viele Packungen haben die deutschen Apotheken in den jeweiligen Kategorien pro Monat abgegeben. Ausgeschrieben die Zahlen für August 2019.

Quelle: Insight Health

Rohertrag Handelsspanne der Apotheken mit verschreibungspflichtigen Fertigarzneimitteln. Ausgeschrieben die Zahlen für August 2019.

Die Handelsspanne (Rohertrag in Prozenten des Bruttoumsatzes) bei zulasten der GKV abgegebenen verschreibungspflichtigen Fertigarzneimitteln (Rx-FAM) rutschte bereits zum zweiten Mal in Folge unter die 13-Prozent-Marke. Großen Anteil daran haben die Hochpreiser, deren Zahl im August um 7,4 Prozent zunahm, während die Zahl der „Normalpreiser“ sogar leicht abnahm. Der Absatzanteil der Hochpreiser an allen zulasten der GKV abgegebenen Rx-FAM stieg auf 0,58 Prozent; ihr Umsatzanteil betrug 35,6 Prozent.

Quelle: Insight Health

Umsatz So viel haben die deutschen Apotheken in den jeweiligen Kategorien pro Monat eingenommen. Ausgeschrieben die Zahlen für August 2019.

Für die ersten acht Monate des Jahres ist festzustellen: Die Absatzentwicklung im GKV-Bereich ist relativ konstant; der Zuwachs an gesetzlichen Versicherten ist allerdings nicht in den Apotheken angekommen. Sowohl bei den privaten Verordnungen als auch in der Selbstmedikation und in der Freiwahl mussten die Apotheken (wiederum) Absatzverluste hinnehmen. |

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