Gesundheitspolitik

Österreichische Apo­theker wehren sich

Nicht schuld an Engpässen

TRAUNSTEIN (cha) | Den kürzlich erhobenen Vorwürfen der Österreichischen Ärztekammer, dass die Apotheker schuld an den Lieferengpässen seien, hat die Österreichische Apothekerkammer nun heftig widersprochen.

Der Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer berief sich bei seinen Vorwürfen auf Aussagen seitens der Industrie, dass vor allem die Apotheker und die Großhändler an den Lieferengpässen schuld seien, da sie aus finanziellen In­teressen Arzneimittel in die EU verkauften. Lösung für dieses Problem seien Ärztliche Hausapotheken. Dem widersprach nun die Österreichische Apothekerkammer. Apotheken dürften gar keine Medikamente ins Ausland exportieren. Weiter heißt es in der Pressemeldung: „Keine Apotheke wird für ‚ein Körberlgeld‘ einen Kunden wegschicken, und sich dadurch wirtschaftlich selbst schaden. Das macht doch keinen Sinn!“ Die Gründe für die Lieferengpässe seien vielschichtig, hätten aber „definitiv nichts mit klassischen öffentlichen Apotheken zu tun, sondern oft mit den Herstellern“. |

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.