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Gesundheitspolitik
25% auf Internetversand
Philosoph Precht kämpft gegen Zerfall der Innenstädte
Eine entsprechende Initiative gab es bereits aus Apothekerkreisen: Im vergangenen Dezember brachte Apothekerin Ingrid Schierle folgende Petition bei openPetition ein: „Mit der Einführung eines erhöhten MwSt-Satzes von 25% für Waren, die im Internet gekauft werden, soll die Benachteiligung des stationären Handels gegenüber Online-Anbietern ausgeglichen werden.“ Die Resonanz blieb mäßig, es fanden sich nur 294 Unterstützer.
Mehr Beachtung könnte nun der Philosoph Richard David Precht finden. Im Interview mit dem „Handelsblatt“ fordert er eine 25-prozentige Steuer „auf all den Kram, den wir tagein, tagaus online bestellen“. Dieses Geld sollte den Kommunen für die Strukturentwicklung zur Verfügung gestellt werden. Dabei schildert Precht die Entwicklung seiner Heimatstadt Solingen. Einst eine florierende Mittelschichtsstadt, stünden von drei Läden mindestens einer leer, „während die anderen beiden von Ramschboutiquen und Dönerbuden bespielt werden“. Es gebe keinen Grund mehr, am Wochenende in die Innenstadt zu gehen, und darunter leide das Gemeinschaftsgefühl. Precht wörtlich: „Ich möchte gerne eine für unsere Demokratie wie unsere Wirtschaft hochproblematische Entwicklung stoppen. Meine Steuer-Idee würde die Zukunft wahrscheinlich lebenswerter machen.“ |
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