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Gesundheitspolitik
Rezeptbetrug gestanden
Apotheker müssen sich vor Gericht verantworten
45 Fälle des gewerbsmäßigen Betrugs und der Urkundenfälschung werden den Angeklagten zur Last gelegt. Der 58 Jahre alte Hauptangeklagte sagte zu Prozessbeginn, er und seine Ehefrau hätten aus Angst vor dem finanziellen Abstieg nach einer zusätzlichen Einnahmequelle gesucht.
Dem Trio wird vorgeworfen, zwischen 2015 und 2019 mit gestohlenen Patientendaten Rezepte für teure Medikamente ausgestellt zu haben. Diese sollen sie dann bundesweit in 45 Apotheken eingelöst haben. Die so erhaltenen Arzneimittel sollen sie wiederum in den eigenen Apotheken im brandenburgischen Königs Wusterhausen ausgegeben haben. Der Schaden beläuft sich laut Staatsanwaltschaft auf mehr als 80.000 Euro.
Die Angeklagten räumten ein, arbeitsteilig vorgegangen zu sein. Die Mitarbeiterin organisierte bis zu zwei Beschaffungsfahrten im Monat. Die Ehefrau bewahrte die ergaunerten Arzneimittel in einer ihrer Apotheken in einem Sonderlager auf und kümmerte sich um deren Vertrieb. Ein Urteil wird für den 25. November erwartet. |
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