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Wirtschaft
Rohertrags-Monitor September 2019
In den ersten neun Monaten des Jahres blieb der Gesamtabsatz um 0,5 Prozentpunkte unter Vorjahresniveau, auf die ersten drei Quartale gerechnet waren dies rund 6,8 Mio. Packungen weniger.
Erfreulich ist die Zunahme bei den zulasten der GKV verordneten Einheiten, die um 0,7 Prozent anstiegen. Für dieses Absatz-Plus verantwortlich waren der Zuwachs an gesetzlich Versicherten (um 0,3 Prozent im selben Zeitraum) und die häufigere Verordnung von Impfstoffen im Sprechstundenbedarf (mit + 20,0 Prozent). Ganz anders dagegen die Entwicklung bei den privaten Verordnungen auf Rezept. Hier mussten die Apotheken in den ersten neun Monaten Absatzverluste von 1,3 Prozent (bzw. von gut 2,0 Mio. Packungen) hinnehmen. Die Einbußen in der Freiwahl fielen mit gut 2,8 Mio. Packungen noch deutlicher aus. Besonders getroffen hat es die Apotheken in der Selbstmedikation: Die bisher 5,9 Mio. Packungen weniger entsprechen einem Absatzverlust von mehr als 1,7 Prozent. Dieser Verlust hat auch wirtschaftliche Folgen – Apotheken haben, trotz der höchsten „Preisreduktion auf den empfohlenen AVP“ mit im Durchschnitt 9,0 Prozent im September, in diesem Segment bisher keine Trendumkehr einleiten können.
Die Handelsspanne (Rohertrag in Prozenten des Bruttoumsatzes) bei zulasten der GKV abgegebenen Rx-FAM (gem. AMPreisV) ist bereits im dritten Monat infolge (mit 12,85 Prozent im September) unter die 13-Prozentmarke gefallen; sie lag damit um exakt 0,6 Prozentpunkte unter der von September 2018. In den letzten drei Monaten des Jahres wird die 13-Prozentmarke vermutlich nicht mehr geknackt. |
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