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- AZ 47/2019
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Wirtschaft
Sprunghafter Anstieg
Barmer: 14 Prozent mehr für Physiotherapie und Co.
Der alljährlich erscheinende Heil- und Hilfsmittelreport der Barmer analysiert die wichtigsten Entwicklungen in dem nach Krankenhaus, ambulanter ärztlicher Versorgung und Arzneimitteln viertgrößten Leistungsbereich der gesetzlichen Krankenversicherung. Dabei ist die Physiotherapie unter den Heilmitteln der mit Abstand größte Kostenblock, sie verursachte 2018 73,5 Prozent der Ausgaben. Bei den Rezepten lag der Anteil der Physiotherapie sogar bei knapp 86 Prozent, weit abgeschlagen folgen die Ergotherapie mit 6,7 Prozent, die Logopädie mit 4,3 Prozent und die Podologie mit 3,2 Prozent.
Im Jahr 2018 stiegen laut dem Heil- und Hilfsmittelreport die Ausgaben der Barmer für Heilmittel mit 14,1 Prozent außergewöhnlich stark an. Bei insgesamt 976 Millionen Euro entsprach dies einem Plus von 120,9 Millionen Euro. Dagegen fiel der Anstieg bei den Hilfsmitteln um 68,3 Millionen auf 1,12 Milliarden Euro mit 6,5 Prozent „moderat“ aus. Zum Vergleich: Laut dem Barmer Arzneimittelreport 2019 wurden im Jahr 2018 von der Barmer insgesamt 5,7 Milliarden Euro und damit 206 Millionen Euro mehr als im Vorjahr für Arzneimittel ausgegeben, was einem Plus von rund 3,75 Prozent entspricht.
Straub: Mehrausgaben sollen bei Angestellten ankommen
Anlässlich der Vorstellung des Reports äußerte sich Barmer-Chef Prof. Dr. Christoph Straub über die Ursachen der Ausgabenzuwächse bei den Heilmitteln: „Sie sind eine direkte Folge vor allem des Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetzes. Ob das damit verbundene politische Ziel, die Therapeutenberufe attraktiver zu machen, erreicht wird, muss sich aber erst noch zeigen.“ Wichtig sei, so Straub weiter, dass die Mehrausgaben auch tatsächlich bei den angestellten Therapeutinnen und Therapeuten zu höheren Löhnen führten. |
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