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Psychothriller mit Starbesetzung

Spannende Dreharbeiten in der Adler-Apotheke in Schwaan

Foto: privat
cha | Das erlebt man als Apothekenleiter nicht alle Tage: Dreharbeiten in der eigenen Apotheke. Und noch dazu für einen ZDF-Film mit Starbesetzung. Apotheker Achim Borchwardt von der Adler-Apotheke in Schwaan kann auf ein spannendes Wochenende zurückblicken.

In Wismar und Umgebung finden derzeit Dreharbeiten für einen ZDF-„Fernsehfilm der Woche“ mit dem Arbeitstitel „Ohne Ausweg“ statt. Harald Krassnitzer spielt darin einen Pfarrer, der erst kürzlich in eine kleine Gemeinde versetzt wurde. Mit ihm aufs Land gezogen ist auch Ehefrau Claudia, die von Ann-Kathrin Kramer, Krassnitzers Ehefrau auch im wirklichen Leben, gespielt wird. Mitgekommen ist sie allerdings nur, weil sie die Apotheke im Ort übernehmen konnte. Und damit sind wir bei der Adler-Apotheke in Schwaan, einem kleinen Ort rund 20 km südlich von Rostock.

Nachdem sich in der Umgebung von Wismar keine Apotheke fand, die den Vorstellungen von Regisseur Thorsten Näter entsprach, stieß ein Location Scout auf die Adler-Apotheke in Schwaan. Diese wurde bereits 1812 gegründet und schaut mit ihren Holzregalen, alten Standgefäßen und Schubladensäulen genau so aus, wie es sich der Regisseur wünschte.

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Da tut sich was vor der Adler-Apotheke in Schwaan ...

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... sie wird erst mal ins filmtechnisch rechte Licht gerückt.

Am Ende bleiben ­sechseinhalb Minuten

Am vergangenen Wochenende ­fanden nun die Dreharbeiten statt. Am Samstag wurde die Apotheke erst einmal vom Filmteam umgestaltet, berichtet Apotheker Achim Borchwardt gegenüber der Apotheker Zeitung: Fünf Mann waren vier Stunden mit Überkleben, Warenausdünnung, Spiegel abkleben usw. beschäftigt. „Meine PTAs ­waren entsetzt“, so Borchert. Am Sonntag war dann der eigentliche Drehtag. Von 7 Uhr bis 18 Uhr wurde gedreht, um 21 Uhr stand dann alles wieder an seinem Platz. Reine Drehzeit waren drei Stunden, im Film bleiben davon nur 6:30 Minuten übrig. Während des Drehs wurde es richtig voll: In den Räumen der Apotheke waren etwa 20 (!) Personen tätig, weitere 20 beschäftigten sich vor dem Haus mit der Technik. „Eigentlich war das alles recht spannend, aber bitte nicht jeden Monat!“, so das Resumee von Apotheker Borchwardt.

Geiselnahme in der Kirche

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Recht voll war die Apotheke bei den Dreharbeiten, es waren etwa 20 (!) Mann/Frau in der Apotheke und nochmals 20 vor dem Haus beschäftigt.

Doch worum geht es in dem Film? Vier Strafgefangene, die aus einer Haftanstalt in Hamburg ausgebrochen sind, suchen in der Dorfkirche die Beute aus einem vor Jahren begangenen Diamantenraub. Dabei werden sie vom Pfarrer überrascht, überwältigen ihn und zwingen die Familie, bei der Suche zu helfen. Die Situation, die sich – unbemerkt von der Gemeinde – über Tage hinzieht, spitzt sich dramatisch zu …

Die Dreharbeiten dauern bis Anfang Dezember, ein Sendetermin steht noch nicht fest. |

Kleines Museum

Im September 2012 hat die Familie Borchwardt im Innenhof des Apothekenhauses ein kleines Apotheken-Museum, „De olle Apteik“, eröffnet. Dort werden in zwei Räumen alte Apothekeneinrichtungen gezeigt sowie Waagen, Gefäße, Bücher, Drogensammlungen und viele andere pharmazeutische Gerätschaften. Der Eintritt ist frei, auf Anfrage sind kleine Führungen möglich (s. auch DAZ 2012, Nr. 36, S. 162).

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