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„Dein Körper, ein Tatort“
Infomaterial für missbrauchte Frauen / Apotheken im Kreis Coesfeld beteiligen sich
Im Rahmen eines Auftakt-Pressegesprächs erklärten Dr. Claudia Fischäß-Pfeiffer (Chefärztin der Frauenklinik), Corinna Brandenburger und Miriam Harosh-Pätsch (beide vom Verein „frauen e. V.“) und Dr. Stephan Barrmeyer (Sprecher der Apothekerschaft im Kreis Coesfeld) die Hintergründe der Aktion und erläuterten, warum die Kommunikation des seit zwei Jahren bestehenden Angebots nun auf die Apotheken ausgeweitet wurde. „Wir unterstützen das Projekt, um die Information der anonymen Spurensicherung möglichst niedrigschwellig weiterzugeben und somit noch einfacher zugänglich zu machen“, erklärte Apotheker Barrmeyer, warum die Apotheker direkt zugesagt hatten, als die Anlauf- und Beratungsstelle für Mädchen und Frauen bei ihm anfragte. Corinna Brandenburger erklärt: „Die Informationen sollen Frauen, die nach einer Sexualstraftat nicht wissen, wie sie vorgehen sollen, eine erste Hilfestellung bieten.“ Warum sich der Weg in die Christopherus-Klink lohnt, verdeutlichte mit Dr. Claudia Fischäß-Pfeiffer die Chefärztin der Frauenklinik: „Wir bieten medizinische Hilfe und Versorgung nach der Tat und sichern die Spuren. So erreichen wir eine gerichtsfeste Dokumentation.“ Man arbeite mit der Rechtsmedizin in Düsseldorf zusammen, wo die Spuren – Blut, DNA oder Urin – zehn Jahre aufbewahrt würden. Zudem sei es wichtig zu wissen, dass sogar „sechs bis sieben Tage nach der Tat die Möglichkeit besteht, Spuren zu sichern“.
Flyer und Infokärtchen gibt es ab sofort in allen Apotheken im Kreis Coesfeld. |
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