DAZ aktuell

Es wird zunehmend gefährlich

Arzneimittel-Lieferengpässe, Nr. 1

bro/ral | Die Lage ist unzumutbar, findet ABDA-Präsident Friedemann Schmidt mit Blick auf die Arzneimittel-Lieferengpässe. In der MDR-Sendung „Hauptsache Gesund“ sagte er, für Patienten sei es nicht nur schlimm, sondern werde es zunehmend gefährlich.
Foto: DAZ/Alex Schelbert

Der ABDA-Präsident scheint sich um die Versorgung der Patienten mit Arzneimitteln große Sorgen zu machen – das zeigt sein aktueller TV-Auftritt. Schon vor dem Gespräch mit dem Moderator wird Schmidt ins Bild geholt und erklärt zu Arzneimittel-Lieferengpässen: „In den Apotheken ist es so schlimm, wie es seit 30 Jahren nicht mehr gewesen ist. Für die Patienten ist es nicht nur schlimm, sondern es wird zunehmend auch gefährlich.“ Im Beitrag wird dann die ambulante und die stationäre Versorgungssituation erläutert. Auf die Frage des TV-Moderators, ob Schmidt die Situation beruhigen könne, antwortet der ABDA-Präsident: „Nein, das ist kein vorübergehendes Geschehen. Marktversagen, Systemversagen liegt dahinter.“ Aus seiner Sicht liegt das Problem unter anderem im Wettbewerb, den „die Politik“ im Arzneimittelmarkt angefeuert habe, um die Preise zu senken. „Das hat gut funktioniert. Es ist wie beim Schrauben: Nach fest kommt ab. Und jetzt ist ab.“ Aus politischer Sicht ist es dem ABDA-Präsidenten wichtig, die Produktion wieder zurück nach Europa zu holen. Dafür müssten die ökonomischen und regulatorischen Bedingungen geschaffen werden |

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