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Botendienst nur wohlüberlegt
Funke mahnt Konzepte an
Zwar sei es gelungen, über den Bundesrat Änderungen am ursprünglichen Vorschlag zu erzielen, erklärte Funke. So ist nun klargestellt, dass der Bote zum Personal der Apotheke gehören muss, die den Botendienst anbietet. Dennoch warb Funke dafür, überlegt mit dem Botendienst als weitere Versorgungsform umzugehen. „Ich meine hier nicht die Fälle, in denen wir tagtäglich bereits heute Botendienst durchführen, also wenn etwas nicht lieferbar ist, jemand bettlägerig ist oder die Kinder krank sind“, so die Kammerpräsidentin. Funke ist überzeugt: „Der Botendienst kann immer nur zweite Wahl sein, First Class ist der direkte Kontakt Patient-Apotheker. Es muss uns bewusst sein, dass alle Maßnahmen, die es Patienten und Kunden ‚ersparen‘, diesen direkten Kontakt in der Apotheke zu erleben, den Boden bereiten für eine Arzneimittelversorgung außerhalb der Apotheke – und damit auch zur Trivialisierung des Arzneimittels. Der Weg ist dann vorgezeichnet: Die Apotheke wird nur noch ein gutes und gesichertes Arzneimittellager“. Das sei nicht die gemeinsame Vorstellung von Pharmazie. Eine sichere Arzneimittelversorgung, zu der Funkes Ansicht nach die individuelle und persönliche Beratung untrennbar dazugehört, finde im Regelfall in der Apotheke vor Ort statt – und nicht an der Haustüre und auch nicht per Skype. |
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