DAZ aktuell

Approbationsordnung soll angepasst werden

BAK-Mitgliederversammlung stimmt Thesenpapier zur Ausbildung zu – Gespräche können starten

STUTTGART (jb/ks) | Die Mitgliederversammlung der Bundesapothekerkammer (BAK) hat sich für eine Weiterentwicklung der Approbationsordnung ausgesprochen und ist damit der Empfehlung des BAK-Vorstands gefolgt. Grundlage der Novellierung ist ein Thesenpapier „Zur Ausbildung des Apothekers“, das von der Arbeitsgruppe „Anforderungen an die Qualifikation des Apothekers“ entwickelt wurde.

Nachdem der Geschäftsführende BAK-Vorstand und der BAK-Vorstand das achtseitige Thesenpapier bereits an­genommen hatten, hat ihm am 13. November auch die Mitgliederversammlung zugestimmt. Damit kann die Standesvertretung die Weiterentwicklung nun ins Rollen bringen und die nötigen Gespräche anberaumen. Notwendig sei dies, weil sich die Inhalte verändert hätten und angepasst werden müssten, erklärte BAK-Präsident Dr. Andreas Kiefer im Anschluss an die MV in einem Videostatement.

Komplett neu organisiert werden soll das Studium aber nicht. Insbesondere soll die Einheitlichkeit der Approbation erhalten bleiben und damit weiterhin für alle Berufsfelder befähigen. Man werde seitens der BAK nun mit allen Beteiligten – auch der Politik – reden, damit der Prozess angestoßen und das, was im Vorfeld erarbeitet wurde, zum Erfolg geführt wird, so Kiefer.

Die AG spricht sich in ihrem Thesenpapier unter anderem explizit gegen eine Umstellung auf das Bachelor-Master-System aus. Was die universitäre Ausbildung betrifft, sollten die Ausbildungsinhalte im Grundstudium hinsichtlich ihrer Bedeutung für die spätere pharmazeutische Berufsausübung überprüft und angepasst werden. Die Ausbildungsinhalte der Pharmazeutischen Biologie seien zu modernisieren und auch die Inhalte der pharmazeutischen Technologie müssten auf den Prüfstand – nämlich hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Apotheke und die pharmazeutische Industrie. Beim Punkt Klinische Pharmazie finden die AG-Mitglieder, dass die Fächer Klinische Pharmazie und Pharmakologie erweitert und inhaltlich stärker auf­einander abgestimmt werden müssen. Im Zentrum der Wissensvermittlung stehe dabei die Patientenorientierung. Außerdem müsse die interprofessio­nelle Ausbildung gefördert werden.

Auch auf die Prüfungen geht das Papier separat ein. Diese müssten stärker kompetenzorientiert ausgerichtet werden, heißt es unter anderem. |

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