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DAZ aktuell
Ablehnung der Boni-Regelung reicht nicht
VdPP nimmt Stellung zu Spahns Eckpunkte-Papier
Versandhändler aus dem Ausland würden weiter versuchen, die Regelung zu unterlaufen oder vor Gericht zu kippen, schreibt der VdPP. Auch geht er davon aus, dass Versandhändler aus dem Inland sowie andere Apotheken nachziehen werden. Vor diesem Hintergrund sei es völlig unverständlich, warum die ABDA ihre Forderung zum Verbot des Rx-Versandhandels aufgegeben habe.
Der Gesundheitsminister sei offensichtlich entschlossen, die Kommerzialisierung des Gesundheitswesens im Sinne einer neoliberalen Ideologie voranzubringen, warnt der VdPP. Von der ABDA hätte der Verein daher erwartet, „an der Forderung zum Verbot des Rx-Versandhandels wie in den Jahren zuvor unbedingt festzuhalten, wie es auch die Koalitionsvereinbarung anstrebt“. Doch dieser Weg sei am 17. Januar 2019 von der ABDA-Mitgliederversammlung verlassen worden.
Die in den Eckpunkten erhaltenen Vorschläge zur Honorierung von Dienstleistungen und zur Strukturförderung zum Erhalt der ortsnahen Versorgung sind aus Sicht des VdPP interessant und diskussionswürdig, „sofern sie geeignet sind, die Arzneimittelversorgung zu verbessern und die Apotheken als Orte der patientenorientierten Versorgung zukunftsfähig zu machen“. Der VdPP sieht aber das Verbot des Rx-Versandhandels und die Aufrechterhaltung der Gleichpreisigkeit bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln „als die derzeit zentralen Ziele, die zügig diskutiert und umgesetzt werden müssen“. Der Verein will sich in diesem Sinn auch in die anstehenden Diskussionen um die Eckpunkte einbringen. |
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