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ABDA-Vorschlag bietet Ausweg

Graue zum Rx-Versandverbot

draxler/ral | Auf den „Plan B“ des Bundesgesundheitsministers hat die ABDA mit einem 6-Punkte-Papier geantwortet. Dessen Kern: ein Verbot von Rx-Boni, festgeschrieben im SGB V, ist für Dr. Jörn Graue ein „aus der Not geborenes Gegenangebot von gesundem Pragmatismus“.
Foto: DAZ/tmb

In einem Beitrag im Kundenmagazin „e-faktum“ der Rechenzentren NARZ/AVN schreibt der Vorsitzende des Hamburger Apothekervereins (HAV) und des NARZ, dass der ABDA-Vorschlag Spahn einen Ausweg aus der Sackgasse biete, in der er stecke. So sei Spahns Idee, ausländischen Versandapotheken gedeckelte Rx-Boni zuzugestehen, bereits mit ihrer Verkündung gescheitert, als inländische Versender dagegen zu Klagen angedroht hätten. Ebenso untauglich seien Vorstellungen, Rabatte zu verhindern, indem man Krankenkassen verpflichte, Rezepte, für die Versicherte vermutlich Boni erhalten hätten, nicht zu erstatten. „Wie will man das gerichtsfest nachweisen?“, so Graue. Das von der ABDA einstimmig verabschiedete 6-Punkte-Papier sei, wie der Vorsitzende des HAV betont, die richtige und angemessene Antwort, um den Drohungen zu begegnen, die Spahn mit seinem Angebot verknüpft habe. Sollte der Bundesgesundheits­minister die Gleichpreisigkeit in der Koalition nicht durchsetzen können, stehe die Apothekerschaft geschlossen hinter der ABDA, die für diesen Fall ein Festhalten an dem im Koalitionsvertrag vereinbarten Rx-Versandverbot angekündigt habe, unterstreicht Graue. |

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