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Gesundheitspolitik
Expopharm abgesagt
„Planbare Rahmenbedingungen derzeit nicht gegeben“
Die Expopharm 2020 war ursprünglich vom 7. bis 10. Oktober in München geplant und sollte wie jedes Jahr parallel zum Deutschen Apothekertag stattfinden. Doch, was viele Apotheker befürchtet hatten, wurde nun wahr und offiziell verkündet. Aufgrund der Corona-Pandemie muss diese für den Berufsstand und den Apothekenmarkt bedeutende Messe ersatzlos gestrichen werden. „Um mögliche Aufwands- und Ausfallrisiken für alle Marktpartner zu minimieren und Planungssicherheit zu gewährleisten, war es uns wichtig, frühzeitig eine verantwortungsvolle Entscheidung zu treffen“, wird Metin Ergül in einer Pressemitteilung zitiert, der als Geschäftsführer der ABDA-eigenen Avoxa für die Organisation verantwortlich ist.
Gespräche mit der Messe München hätten deutlich gemacht, dass eine hinreichende Sicherheit für die Durchführbarkeit der Veranstaltung unter verlässlich planbaren Rahmenbedingungen derzeit nicht gegeben sei. „Aufgrund der pandemiebedingten Unsicherheiten, von denen wir auch in der verbleibenden Zeit bis zum geplanten Expopharm-Termin ausgehen müssen, wäre es deshalb nicht vertretbar, an der Durchführung einer Großveranstaltung mit über 30.000 Teilnehmern festzuhalten“, so Ergül. Die nächste Expopharm soll vom 22. bis 25. September 2021 in Düsseldorf stattfinden.
DAT-Schicksal weiter unklar
Ob mit der Expopharm-Absage auch der diesjährige Deutsche Apothekertag (DAT) infrage steht, wurde dagegen nicht kommuniziert. Auf Anfrage der AZ erklärte eine ABDA-Sprecherin, dass diese Entscheidung separat getroffen werde und noch ausstehe. AKWL-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening hatte kürzlich in einem Video-Interview auf DAZ.online davon gesprochen, dass Ende Mai im ABDA-Gesamtvorstand darüber beraten und entschieden werde – auch hinsichtlich einer Online-Variante des DAT dieses Jahr. |
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