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Gesundheitspolitik
Pharmaindustrie als stabiler Anker
BAH: Bruttowertschöpfung der Arzneimittelhersteller um eine Milliarde Euro gestiegen
Der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) teilte am vergangenen Mittwoch mit, dass die Bruttowertschöpfung der Arzneimittelhersteller – also der Wert aller produzierten Waren abzüglich der Ausgaben – 2019 im Vergleich zum Vorjahr um rund 1 Mrd. Euro gestiegen sei. Insgesamt wuchs die Bruttowertschöpfung in den letzten zehn Jahren um 17 Prozent. Auch die Zahl der in der deutschen Pharmaindustrie Beschäftigten steigt beständig: Knapp 120.000 Menschen waren es 2019 – innerhalb der letzten fünf Jahre kletterte diese Zahl um über fünf Prozent.
Diese Zahlen stammen aus der frisch veröffentlichten BAH-Broschüre „Der Arzneimittelmarkt in Deutschland“. Die enthaltenen Daten beziehen sich zwar auf das Jahr 2019 – doch auch das Krisenjahr 2020 dürfte die Branche wohl ohne gröbere Blessuren durchlaufen.
BAH-Hauptgeschäftsführer Dr. Hubertus Cranz kommentiert die Veröffentlichung jedenfalls durchaus selbstbewusst: „Arzneimittelhersteller in Deutschland sind ein wesentlicher Wirtschaftszweig und Jobgarant in der Bundesrepublik. In Deutschland agierende Unternehmen im Gesundheitssektor, insbesondere Arzneimittelhersteller, sind nicht nur für die Versorgung der Menschen unverzichtbar. Vor allem in Krisenzeiten zeigt sich, dass sie ein Stabilitätsanker für die Standorte Deutschland und Europa sind. Das gilt es zu erhalten und auszubauen, beispielsweise über eine Anpassung der sozialrechtlichen Steuerungsinstrumente.“
Besagte Steuerungsinstrumente wie Festbeträge, Rabattverträge und Preismoratorium entlasten das deutsche Gesundheitssystem auf der einen Seite zuverlässig. Laut BAH sparte die Gesetzliche Krankenversicherung 2019 hierdurch 22 Prozent ihrer Arzneimittelausgaben ein. Auf der anderen Seite drücken sie die Hersteller in ihrer puren Menge und ihren Überschneidungen.
Die Broschüre des BAH enthält viele interessante Daten rund um den Arzneimittelmarkt. Sie können sie herunterladen, indem Sie auf DAZ.online den Webcode W3YY2 in das Suchfeld eingeben. |
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