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Wirtschaft
Viel Vertrauen in Versender
Stada Health Report zur Gesundheit in Europa
Der Großteil der Europäer vertraut beim Einlösen seiner Arztrezepte dem Apotheker vor Ort. Laut dem Stada Health Report möchten rund vier von fünf Befragten das Medikament nur aus den Händen ihres Apothekers beziehungsweise seines Boten empfangen. Als Gründe werden angegeben, dass keine gefälschten Medikamente geliefert werden, dass auch bei Online-Bestellungen der gewohnte Ansprechpartner in der örtlichen Apotheke zur Verfügung steht und dass der Versand durch einen Apotheken-Kurierdienst sicherer erscheint als durch einen großen Paketzusteller. Nur rund jeder fünfte Befragte stimmt dagegen der Aussage zu, dass er „dem Versand durch Versandapotheken und Versandhändler vollkommen“ vertraue. Bemerkenswerterweise ist das Vertrauen der deutschen Befragten in die Versender mit 39 Prozent fast doppelt so groß wie im europäischen Durchschnitt; mit 26 Prozent folgen die Schweizer und mit 24 Prozent die österreichischen Teilnehmer. Am wenigsten Vertrauen in die Versender haben die Franzosen mit 14 Prozent.
Mehr Respekt vor dem Gesundheitssystem
Ein weiteres Thema war die Corona-Krise. „Wenn das Coronavirus überhaupt etwas Positives bewirkt, dann ist es der veränderte Blick auf die Medizin und das Gesundheitssystem“, stellen die Autoren der Studie fest. So geben europaweit 44 Prozent und in Deutschland 41 Prozent der Befragten an, dass sie „jetzt viel mehr zu schätzen (wissen), was Ärzte und medizinisches Personal leisten“. Zwar nicht bei dieser, doch bei einer früheren Studie der Stada wurde auch nach Apotheken gefragt; danach hat infolge der Corona-Krise insgesamt jeder Fünfte „größeren Respekt und mehr Anerkennung für das, was in Apotheken tagtäglich geleistet wird“.
Generell bewerten 67 Prozent der Deutschen die medizinische Versorgung während der Corona-Krise als positiv oder sehr positiv, nur 7 Prozent äußern sich kritisch. |
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