Gesundheitspolitik

AvP-Pleite wirft Fragen auf

Abrechnungsgelder könnten ausgesondert werden / Douglas fordert Rettungsschirm

eda | Gelder in Höhe eines dreistelligen Millionenbetrags sind beim Apothekenrechenzentrum AvP in Düsseldorf eingefroren. Mehr als 3000 Apotheken und andere Leistungserbringer warten auf die Auszahlung ihrer GKV-Umsätze aus den vergangenen Wochen. Nicht wenige betroffene Apotheken befürchten, dass mehr als ein Jahresgewinn allein in der Monatsabrechnung August fehlen wird. Nach und nach kristallisiert sich heraus, welches Schicksal den AvP-Kunden ereilen könnte. In der vergangenen Woche äußerte sich der vorläufige Insolvenzverwalter erstmalig in der Öffentlichkeit und skizzierte, wie es auf den Konten des Rechenzentrums aussieht. Treuhänderisch verwaltetes Geld hat der vorläufige Insolvenzverwalter nach eigenen Angaben nicht gefunden. Offen bleibt, ob ein Großteil der AvP-Kunden mit einer Aussonderung rechnen kann. Der Apothekenrechts­experte Dr. Morton Douglas sieht sogar einen staatlichen Rettungsschirm in Form von KfW-Sonderkrediten für dringend geboten.

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