Wirtschaft

Purdue gesteht Schuld ein

cha/dpa | Im US-Opioid-Skandal hat der Schmerzmittel-Hersteller Purdue Pharma am vergangenen Dienstag vor einem Bundesgericht in Newark/New Jersey in drei Punkten seine Schuld eingestanden, teilte das US-Justizministerium mit. Dem Konzern, gegen den Tausende Klagen laufen, wird vorgeworfen, Schmerzmittel, insbesondere Oxycontin, unter Verschleierung von Suchtgefahren vermarktet und damit eine Basis für die Opioid-Epidemie in den USA gelegt zu haben. Purdue habe zugegeben, seine gefährlichen Opioid-Produkte vermarktet und verkauft zu haben, obwohl es Grund zu der Annahme gab, dass sie durch Anbieter an Drogenabhängige gelangen würden, sagte Staatsanwältin Rachael Honig. Nach Angaben des Justizministeriums stimmte Purdue den „höchsten Strafen“ zu, die jemals gegen einen Pharmahersteller verhängt worden seien – insgesamt mehr als 8,3 Mrd. Dollar. Zudem soll die Eigentümerfamilie Sackler 225 Mio. Dollar zahlen. Allerdings könnte, so das „Wall Street Journal“, der tatsächlich gezahlte Betrag aufgrund der Insolvenzanmeldung des Konzerns deutlich geringer ausfallen. |

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