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Gesundheitspolitik
E-Rezept: Skepsis überwiegt
Online-Umfrage: 40 Prozent wollen weiter Papierrezept
Während 29 Prozent der Deutschen das E-Rezept begrüßen und dies künftig bevorzugt nutzen wollen, sind 40 Prozent der Bundesbürger skeptisch und wollen sich auch weiterhin vom Arzt ein Papierrezept ausstellen lassen. Das geht aus einer laut Pressemeldung repräsentativen Bevölkerungsbefragung im Auftrag der UCB Pharma GmbH hervor, für die 1000 Deutsche online befragt wurden. Wobei anzumerken ist, dass eine Online-Umfrage nicht repräsentativ sein kann für die Gesamtbevölkerung, sondern nur für Nutzer des Internets.
82 Prozent der Befragten sehen Vorzüge in der Nutzung des E-Rezepts. Dazu gehört vor allem die Umweltfreundlichkeit durch die Einsparung von Papier (61 Prozent) und eine schnellere Bearbeitung bei der Bestellung von Medikamenten, z. B. weil das Rezept nicht mehr per Post an den Versender geschickt werden muss (40 Prozent). Für 39 Prozent ist es von Vorteil, dass das Abholen von Folgerezepten in der Arztpraxis entfällt. Immerhin fast jeder Fünfte kann hingegen keinen Vorteil in der Nutzung des E-Rezepts erkennen.
Eine starke Mehrheit von 86 Prozent der Befragten hat allerdings auch Bedenken beim E-Rezept. So befürchten 57 Prozent, dass Menschen ohne Smartphone den Service nicht nutzen können. 46 Prozent treibt die Sorge vor Datenmissbrauch um. Und 37 Prozent der Befragten bemängeln, dass die Nutzung technische Kenntnisse erfordere, die nicht jeder habe.
Jeder Vierte sorgt sich um die freie Apothekenwahl
Auch bezüglich der Apotheken haben die Befragten Bedenken. So ist mehr als jeder Dritte der Meinung, dass das E-Rezept die Apotheken vor Ort schwäche. Außerdem befürchten 26 Prozent, dass sie künftig vielleicht nicht mehr zur Apotheke ihrer Wahl gehen können.
Erwartungsgemäß sind jüngere Menschen offener für das E-Rezept als Ältere. Während 45 Prozent der 30- bis 39-Jährigen die digitale Variante bevorzugen, sind es unter den 50- bis 59-Jährigen nur 24 Prozent. |
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