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Neuer pharmaSuisse-Vorstand

Der Schweizerische Apothekerverband pharmaSuisse hat einen neuen Vorstand: Das am 9. September gewählte Gremium setzt sich aus vier bisherigen und sechs neuen Mitgliedern zusammen. Martine Ruggli-Ducrot löst als erste Präsidentin den amtierenden Präsidenten Fabian Vaucher an der Verbandsspitze ab. Mit ihr präsidierte von 2014 bis 2017 erstmals ein Mitglied des Apotheker-Berufsstands die eidgenössische Arzneimittelkommission. „Mit ihrer Expertise und ihrem breiten Netzwerk national und international wird sie die Apothekerschaft durch eine herausfordernde Zeit führen“ heißt es in einer Pressemitteilung von pharmaSuisse. Martin Born, Geschäftsführer pharmaSuisse: „Wir freuen uns darauf, uns gemeinsam mit dem neuen Vorstand für die erfolgreiche Weiterentwicklung des Berufsstands einzusetzen.“

7,8 Millionen Botendienste abgerechnet

In der Pandemie wurden Botendienste zu einem großen Thema. Das Marktforschungsunternehmen IQVIA hat in der September-Ausgabe seiner Publikation „IQVIA Flashlight“ nun Zahlen dazu vorgelegt. Demnach wurden bereits im März 24.657 Botendienste aufgrund von Vereinbarungen mit einzelnen Krankenkassen abgerechnet. Auch im April galten zunächst nur solche Einzelvereinbarungen. Über den ganzen Monat ergaben sich laut IQVIA 519.854 Botendienste. Der Mai war der erste volle Monat, in dem die bundesweit einheitliche Regel galt, und es seien 2.408.037 Botendienste abgerechnet worden. In den beiden folgenden Monaten ergaben sich sehr ähnliche Werte: 2.421.496 im Juni und 2.465.584 im Juli. Bis Ende Juli wurden demnach etwa 7,8 Millionen Botendienste der Apotheken honoriert. Dabei kam ein erheblicher Betrag zusammen. 2,4 Millionen Botendienste zu je 5 Euro ergeben pro Monat 12 Millionen Euro Einnahmen. Die bisher 7,8 Millionen Botendienste haben den Apotheken 39 Millionen Euro Einnahmen eingebracht. Allerdings haben die zusätzlichen Botendienste auch die Kosten gegenüber der Zeit vor der Pandemie erhöht. Hochrechnungen auf längere Zeiträume sind problematisch. Denn es ist zu hoffen, dass die Kontaktvermeidung auf absehbare Zeit als Begründung für den Botendienst wegfällt. Wie viele Botendienste dann noch zu honorieren wären, kann aus den bisherigen Daten nicht ermittelt werden.

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