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Pandemie Spezial

Licht und Schatten

Rückschau auf die vergangenen sechs Monate Corona-Pandemie in Deutschland

Hätte man die Pandemie am 1. Oktober 2020 per Knopfdruck anhalten können und an diesem Datum die Pandemiemaßzahlen in Deutschland mit denen anderer europäischer Länder verglichen, so würde die Bundesrepublik im oberen Zehntel einer imaginären Maßzahl-Messlatte stehen. Die Gesamtzahl der an COVID-19 verstorbenen Patienten war mit 9488 vergleichsweise niedrig und hat sich seit Mitte Juli nur marginal erhöht. Hochgerechnet auf 100.000 Einwohner war die Maßzahl der Todesfälle gleich 11 und lag damit ähnlich niedrig wie in Österreich. In Spanien war die standardisierte Zahl der Todesfälle mit einem Wert von 68 sechsmal, in Schweden und Italien fünfeinhalbmal so hoch. Traumatische Bilder aus Italien und Spanien wie von sich stauenden Ambulanzwagen vor den Eingängen von Krankenhäusern, von zu Leichenhallen umfunktionierten Eisbahnen und von Militärlastwagen, die nachts Verstorbene zu hell beleuchteten Krematorien fahren, blieben uns erspart. | Von Hermann Feldmeier

In diesem Beitrag schauen wir zurück auf den bisherigen Verlauf der Corona-Pandemie in Deutschland – in der nächsten DAZ wagen wir einen Ausblick.

Anfang Oktober 2020 lag die Zahl der im Laufe einer Woche landesweit pro 100.000 Einwohner nachgewiesenen Neuinfektionen (die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz) bei 16. In Österreich betrug diese Maßzahl 53,2, in Frankreich 123,3. Mithin traten zum Stichtag 1. Oktober 2020 in Deutschland nur ein Drittel der Neuinfektionen im Vergleich zu Österreich und nur 13% der Neuinfektionen im Vergleich zu Frankreich auf. Die Zahl der COVID-19-Patienten, die auf einer Intensivstation behandelt wurden, sank vom Spitzenwert 2500 im April auf 340 Mitte August und lag Anfang Oktober bei 355.

Das Ende März zwischen Bund und Ländern beschlossene und bundesweit umgesetzte Infektionsschutzmaßnahmenpaket („Shutdown“) hat seine Funktion erfüllt und die Zahl der Neuinfektionen pro Tag Ende Juni auf rund 450 sinken lassen. Der mit Umsicht durchgeführte Exit aus dem Shutdown hatte keinen Einfluss auf die Inzidenz, denn über Wochen blieb die Neuinfektionsrate auf demselben niedrigen Niveau. Es hatte den Anschein, als wenn mit rund 450 Neuinfektionen pro Tag ein kritischer Schwellenwert für die Transmission von SARS-CoV-2 unterschritten wurde, sodass der Reproduktionsfaktor R unter 1 blieb. Die Neuinfektionen stiegen erst wieder mit den Reiserückkehrern an. Die Zunahme war also durch externe Faktoren bedingt.

Dass die von den Landesregierungen angeordneten und von der Bevölkerung im Großen und Ganzen auch verständnisvoll mitgetragenen Infektionsschutzmaßnahmen die Ursache des Inzidenzrückgangs sind – und nicht, wie von Corona-Gegnern behauptet, die Pandemie sich ohnehin von selbst erledigt hätte –, wird durch eine Metaanalyse von Studien untermauert, in denen die Wirksamkeit von unterschiedlichen Bekämpfungsmaßnahmen in einer großen Zahl von Ländern miteinander verglichen wurde [1].

Die in Deutschland eingeleiteten Anti-Pandemie-Maßnahmen – Hygieneregeln, Abstand halten, Kontaktbeschränkung, Schließung von Geschäften – waren den Vorgaben anderer europäischer Länder sehr ähnlich. Sie waren allerdings lange nicht so drakonisch wie in Italien, Spanien und Frankreich.

Deutschland stand nach der Beendigung des Shutdowns deshalb so gut da, so Prof. Dr. Christian Drosten, Leiter der Virologie an der Charité, weil das Maßnahmenpaket vier Wochen eher realisiert wurde als beispielsweise in Spanien. Eine Schlussfolgerung, die sich aus der mathematischen Gesetzmäßigkeit einer exponentiellen Wachstumskurve von Neuinfektionen ableitet (siehe Feldmeier H. „Ständig neue Maßzahlen: Messmethoden zur Einschätzung der Corona-Lage sorgen für Verwirrung.“ DAZ 2020, Nr. 21, S. 25). Auch von ausländischen Experten wird das deutsche Krisenmanagement als effizient und angemessen beurteilt.

Vergleicht man die Situation in Deutschland dagegen mit der in Taiwan, Japan und Vietnam, so ist die Bilanz wenig ruhmreich. In Taiwan gibt es bislang nur sieben COVID-19-Todesfälle bei rund 23 Millionen Einwohnern, in Vietnam 35 Tote unter 96 Millionen Einwohnern, in Japan 1602 Verstorbene bei einer Bevölkerung von 126 Millionen. Für die drei Länder gilt gleichermaßen, dass nach der SARS-Epidemie von 2003 ein nationaler Pandemieplan entwickelt worden war, den man im Februar 2020 aus der Schublade zog und ihn dann systematisch Punkt für Punkt umsetzte. An das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen während der Erkältungszeit haben sich die Menschen in Asien seit Langem gewöhnt. Masken als Schutz gegen das Coronavirus wurden deshalb ohne Wenn und Aber von der Bevölkerung als sinnvolle Maßnahme akzeptiert. Schutzkleidung war ausreichend vorhanden. Hygieneregeln und Abstandhalten gehören ohnehin zur sozialen Etikette.

Abb.: Chronologie einer Auswahl von Maßnahmen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen (nach [5, 6])

Was ist schiefgelaufen?

In drei Punkten hat das behördliche Corona-Krisen-Management in Deutschland allerdings die Note Mangelhaft verdient:

  • Die Vernachlässigung der herausragenden Bedeutung des Tragens von Schutzmasken;
  • der Mangel an Schutzkleidung für den ambulanten und den stationären Bereich zu Beginn der Pandemie und besonders dort, wo Ältere betreut und gepflegt werden, und schließlich
  • die nur halbherzige Anerkennung der Bedeutung der Übertragung von SARS-CoV-2 über Aerosole. Ein Transmissionsweg, dem in den Herbst- und Wintermonaten eine überragende Bedeutung zukommen und der darüber entscheiden wird, ob Regelunterricht in Schulen flächendeckend stattfinden kann (s. Feldmeier H. „Nicht nur Tröpfchen: Die SARS-CoV-2-Übertragung über Aerosole rückt zunehmend in den Fokus.“ DAZ 2020, Nr. 23, S. 26).

Mund-Nasen-Schutz: das Maskendesaster

Über Monate sendeten das Gesundheitsministerium und das Robert Koch-Institut in Bezug auf den Schutz vor einer Infektion durch konsequentes Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung irreführende Botschaften [2]. Noch Ende März war auf der Internetseite des Robert Koch-Instituts zu lesen, dass eine Schutzwirkung von Gesichtsmasken gegen das Coronavirus nicht wissenschaftlich belegt sei. Die pauschale Abwertung war unangemessen, da alle Arten von Schutzmasken in einen Topf geworfen wurden. Und die angeblich fehlende Evidenz für eine Verminderung der Transmission von Coronaviren auf Bevölkerungsebene durch das Tragen von „Alltagsmasken“ war durch jahrzehntelange Erfahrungen in Ostasien mit anderen viralen Erregern von Atemwegsinfektionen widerlegt. Spätestens im März muss dem Gesundheitsministerium bekannt gewesen sein, dass die Lager für professionelle Schutzmasken leer waren und die heimische Produktion den Bedarf nicht einmal ansatzweise decken konnte. Eine generelle Empfehlung, Schutzmasken zu tragen, hätte also zu einer massiven Nachfrage geführt, die nicht hätte befriedigt werden können. Die Kehrtwende erfolgte erst dann, als sich die Versorgungslage für Schutzausrüstung im stationären und ambulanten Bereich entspannt hatte. Dadurch entstand der Eindruck, dass die Schutzwirkung nur deswegen bestritten wurde, weil nicht genügend Masken vorrätig waren [2]. Die Aufforderung zum Tragen von Masken – zuerst in Geschäften, dann im öffentlichen Nahverkehr – wurde durch dieses Taktieren unglaubwürdig. Und es ist gut nachvollziehbar, dass zahlreiche Bürger in Bezug auf Mund-Nasen-Schutz die Orientierung verloren. Die heute noch immer verbreitete Aussage „Masken schützen ja sowieso nicht“ (der Autor hört bei Langstreckenfahrten mit der Bahn regelmäßig dieses Argument, wenn das Zugpersonal darauf besteht, dass eine Mund-Nasen-Bedeckung auch Mund und Nase bedecken muss), hat ihre Ursache letzten Endes darin, dass zu Beginn der Pandemie Alltagsmasken von Politikern, Behörden – und leider auch von einigen Fachleuten – als „untaugliches Mittel“ bezeichnet wurden.

Klare Worte

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Wer die Internetseite des Robert Koch-Instituts konsultiert, hat erst einmal Schwierigkeiten, das zu finden, wonach er sucht. Zwischendurch trifft er auf Formulierungen wie „Die bisherigen Untersuchungen weisen darauf hin, dass SARS-CoV-2-Viren über Aerosole auch in gesellschaftlichem Umgang in besonderen Situationen übertragen werden können“, die auch Fachleute ratlos machen. Grafische Zusammenfassungen sind schwierig zu finden, und Datentrends auf einer vom Nutzer auswählbaren Zeitschiene lassen sich nicht erstellen. Informationen, die auch Laien verstehen oder die Lehrer für den Unterricht verwenden könnten, sind Mangelware.

Die Kommunikationsforscher Vishala Mishra vom Madras Medical College in Chennai, Indien, und Joseph Dexter vom Dartmouth College in New Hampshire, USA, haben 150 Texte zur Corona-Pandemie, die auf den Webseiten von Ministerien und Gesundheitsbehörden über COVID-19 informieren sollten, auf ihre Verständlichkeit überprüft. Auch ein Frage-Antwort-Text des Bundesgesundheitsministeriums war darunter. Die Messlatte für die Qualität der Kommunikation war, dass jemand mit einer achtjährigen Schulausbildung den Text leicht verstehen konnte.

So gut wie keiner der untersuchten Texte bestand den Test [4]. Den Text des Gesundheitsministeriums zu verstehen, setzte nach Einschätzung der Wissenschaftler die Fähigkeiten eines Zwölftklässlers voraus. In manchen Sätzen reihten sich mehr als 30 Wörter aneinander. Fachtermini wie „Inzidenz“, „Schmier­infektionen“ und „Gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite“ wurden als bekannt vorausgesetzt.

Aussagen in Bezug auf COVID-19, die nicht verständlich sind, verlieren a priori ihre Glaubwürdigkeit. Sie verleiten Laien dazu, nach anderen Informationsquellen, zum Beispiel in sozialen Medien, zu suchen, deren Validität nicht überprüfbar ist. Corona-­Skeptikern und Verschwörungstheoretikern wurden so zu Beginn der Pandemie Tür und Tor geöffnet.

Einrichtungen für Ältere und Pflegebedürftige: tödliche Abschottung

Der eklatante Mangel an Schutzkleidung für Pflegepersonal, Bewohner und Besucher und die Inexistenz intelligenter Hygiene- und Schutzkonzepte haben sich für ältere und pflegebedürftige Menschen zu einer tödlichen Falle entwickelt, über deren Dimension bis heute keine exakten Zahlen vorliegen. Das Totalversagen der zuständigen Behörden – und nicht der Leitungen der Einrichtungen und des Pflegepersonals – beim Versuch, besonders vulnerable Menschen vor COVID-19 zu schützen, hat zu unermesslichem Leid bei Betroffenen wie bei Angehörigen geführt. Da hilft auch der Hinweis nicht, in Ländern wie Schweden und Großbritannien sei alles „noch viel schlimmer“ gewesen.

Schulschließungen: ohne Konzept ins Chaos

Dass im März Schulen und Kitas geschlossen wurden, ist dem Umstand geschuldet, dass zu diesem Zeitpunkt der Wissensstand über Empfänglichkeit für und Infektiosität von Kindern und Jugendlichen gering war (siehe Feldmeier H. „Die Rolle der Kinder: Unklare Datenlage zu SARS-CoV-2-­Übertragung muss bei Präsenzunterricht berücksichtigt werden.“ DAZ 2020, Nr. 34, S. 21). In der – irrigen – Annahme, die Rolle der Kinder bei der Übertragung von SARS-CoV-2 sei ähnlich wie die bei Erkältungsviren, blieb der Politik bei „einem Fahren auf Sicht“ tatsächlich nur die Möglichkeit, Schulen bundesweit zu schließen. Diese drastische Maßnahme hat sich rückblickend als überflüssig herausgestellt. Ein Unding ist allerdings, dass weder während des Shutdowns noch in den anschließenden Sommerferien eine Hygiene- und Belüftungsinfrastruktur geschaffen wurde, die einen regelrechten und gleichermaßen für Schüler und Lehrer sicheren Unterricht gewährleistet. In nicht oder nur unzureichend belüftbaren Klassenräumen steigt während einer Unterrichtseinheit die Aerosolkonzentration auf ein gefährlich hohes Niveau. Mobile Filteranlagen, die permanent für reine Luft sorgen, würden zwar abhelfen, sind aber bislang exotische Einzelfälle.

Rückblick mit Fokus auf die letzten Monate: die Pandemie startet durch

Nimmt man den 1. Oktober 2020 als willkürlichen Punkt auf der Corona-Zeitschiene und blickt auf die beiden vergangenen Monate zurück, ist das Bild erschreckend. Von einer gemittelten Anzahl der Neuerkrankungen pro Tag von 480 ist die Maßzahl auf 1995 gestiegen. In der zweiten Oktoberwoche wurde dreimal die Messlatte von mehr als 4000 Neuinfektionen pro Tag gerissen. So viele Neuinfektionen gab es zuletzt Anfang April. In den vergangenen sechs Wochen hat sich die Sieben-Tage-Inzidenz mehr verdoppelt (Tab.). Über die letzten Wochen gemittelt, liegt der Reproduktionsfaktor R deutlich über 1,1. Das bedeutet, die Zahl der Neuinfektionen wächst wieder exponentiell.

Tab.: Sieben-Tage-Fallzahl und Sieben-Tage-Inzidenz, Stand: 12. Oktober 2020 [Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI), Täglicher Lage­bericht des RKI zur Coronavirus-Krankheit-2019], *Zahl der Neuerkrankungen/100.000 Einwohner
Bundesland
Fälle in den letzten sieben Tagen
Sieben-­Tage-Inzidenz*
Baden-Württemberg
3183
28,7
Bayern
3358
25,6
Berlin
2278
62,1
Brandenburg
306
12,1
Bremen
463
68,0
Hamburg
534
28,9
Hessen
2051
32,6
Mecklenburg-Vorpommern
84
5,2
Niedersachsen
1292
16,2
Nordrhein-Westfalen
6602
36,8
Rheinland-Pfalz
913
22,3
Saarland
259
26,2
Sachsen
799
19,6
Sachsen-Anhalt
176
8,0
Schleswig-Holstein
312
10,7
Thüringen
222
10,4
Gesamt
22.832
27,5

Die Bundeskanzlerin – als gelernte Physikerin – hat daraus die mathematische Schlussfolgerung gezogen, dass bei einer solchen Reproduktionsrate zu Weihnachten mit 19.000 Neuinfektionen zu rechnen ist. Medizinstatistiker vom Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME) an der Universität von Washington in Seattle wagen eine noch düstere Prognose: Bis Neujahr drohe in Deutschland eine Verdopplung der Todesfälle auf dann ungefähr 24.600 [3]. Der Modellrechnung liegt die Annahme zugrunde, dass es in Deutschland bei dem moderaten Schutzmaßnahmen-Länderflicken­teppich bleibt. Sollten sich die Deutschen durchringen, schreiben die IHME-Experten, das ihrer Ansicht nach wichtigste Schutzmittel, nämlich das Tragen von Masken, so gewissenhaft wie die Menschen in Singapur anzuwenden – also generell außerhalb der Wohnung –, könnten bis Januar etwa 13.000 Corona-Tote verhindert werden [3].

Blick auf die Nachbarländer: Cordon infectieux statt Cordon sanitaire

Betrachtet man die Situation bei unseren Nachbarn, so sind die Infektionszahlen dramatisch und teilweise bereits deutlich höher als im März, als die Grenzen geschlossen wurden. Mehrere Nachbarländer wurden komplett oder teilweise vom Robert Koch-Institut als Hochrisikogebiet eingestuft. In Frankreich, wo die Virus-Kartografie in Grün, Orange und Rot dargestellt wird, leuchtet alles in Rot. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen schwankt zwischen 13.000 und 17.000. In Paris und Marseille überstieg die Sieben-Tage-Inzidenz 250 Fälle pro 100.000 Einwohner. In einigen Großstädten sind die Kapazitäten der Intensivstationen wieder erschöpft.

Österreich meldete mehrere Tage hintereinander mehr als 800 Neuinfektionen pro Tag. Neben Wien wurde auch das Bundesland Vorarlberg zum Risikogebiet erklärt. In der Schweiz, in Dänemark und in den Niederlanden sind die Fallzahlen besorgniserregend hoch. Auch in Polen zeigt die Kurve nach oben, zuletzt mit 500 Neuerkrankungen pro Tag.

Noch am 21. August hatte der tschechische Premierminister Andrej Babis auf einem internationalen Symposium geprotzt: „We are the best in Covid“. Keine vier Wochen später ist die exponentielle Wachstumszunahme in keinem europäischen Land so deutlich wie in Tschechien: In dem Land mit knapp elf Millionen Einwohnern liegt die Zahl der täglichen Neuinfektionen bei mehr als 8000. Als Reaktion entschied sich die Regierung, erneut den Notstand auszurufen.

In Analogie zum Begriff des Cordon sanitaire ist Deutschland mittlerweile von einen Cordon infectieux umgeben, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Welle zu uns überschwappt. |

Literatur

 [1] Chu DK, Akl EA et al. Physical distancing, face masks, and eye protection to prevent person-to-person transmission of SARS-CoV-2 and COVID-19: a systematic review and meta-analysis. Lancet 2020;395(10242):1973-1987, https://doi.org/10.1016/S0140-6736(20)31142-9

 [2] Spahns Chaos. Der Spiegel 2020;34:16

 [3] First COVID-19 Global Forecast: IHME Projects Three-Quarters of a Million Lives Could be Saved by January 1. Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME), www.healthdata.org/news-release/first-covid-19-global-forecast-ihme-projects-three-quarters-million-lives-could-be

 [4] Mishra V, Dexter JP. Comparison of Readability of Official Public Health Information About COVID-19 on Websites of International Agencies and the Governments of 15 Countries. JAMA Netw Open 2020;3(8):e2018033, doi:10.1001/jamanetworkopen.2020.18033

[5] Kurbjuweit D, Rosenfelder L. Der Pandemie-Staat. Der Spiegel 2020;41:22-26

[6] Täglicher Lage­bericht des Robert-Koch-Instituts (RKI) zur Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19), www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Gesamt.html

Autor

Prof. Dr. med. Hermann Feldmeier, Arzt für Mikro­biologie, Infektions­epidemiologie und Tropenmedizin. Außerordentlicher Professor an der Charité Universitätsmedizin Berlin, Mitglied internationaler Fachgremien, die sich mit vernachlässigten Tropenkrankheiten beschäftigen.

Institut für Mikrobiologie und Infektionsimmunologie, Charité Universitätsmedizin Berlin

autor@deutsche-apotheker-zeitung.de

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