Adexa-Info

Herbstsitzung: Corona und Haushalt

ADEXA-Beirat tagte per Videokonferenz

Am 7. und 8. November 2020 diskutierten die Beiratsmitglieder der vier ADEXA-Regionen mit dem Vorstand über die Auswirkungen der Pandemie auf die Arbeit in den Apotheken. Außerdem wurde der Haushaltsvoranschlag für 2021 vorgestellt.

In seinem Vorstandsbericht erinnerte Andreas May daran, dass die gewerkschaftliche Rechtsberatung seit März umfangreich und tagesaktuell auf Fragen von Apothekenangestellten und auf neue gesetzliche Vorgaben und Verordnungen reagiert hat. Wie wichtig die rechtliche Beratung und Unterstützung sowie die Tarifbindung gerade in der Pandemie sind, zeigt neben den stark gestiegenen Rechtsanfragen auch der überproportional hohe Mitgliederzuwachs von 7,1% im Vergleich zum Vorjahr.

Über die Aktivitäten der ADEXA-Tarifkommission berichtete Vorstandskollegin Tanja Kratt. Coronabedingt war 2020 die Arbeit der Tarifparteien auf beiden Seiten erschwert. Da die Gehaltstarifverträge für 16 von 17 Kammerbezirken noch bis Ende 2021 laufen, besteht allerdings derzeit noch keine Dringlichkeit zu verhandeln.

Ein Überblick der Ergebnisse der letzten Online-Umfrage (s. Seite 77) bildete dann den Auftakt für Berichte und Diskussionen über die Arbeitsbedingungen in den öffentlichen Apotheken und den Corona-Bonus. Die Maßnahmen zum Infektionsschutz sind auf sehr unterschiedlichem Niveau: So gibt es Apotheken, die Virenfilter, Lufterfrischer und sogar HV-Plätze mit Sprechanlage installieren. In anderen müssen die Beschäftigen dagegen ihre Masken selbst bezahlen und reinigen oder auch die Kittel zu Hause waschen. Als Problem wurde auch die Belieferung von Heimen genannt, die einen erheblichen Mehraufwand verursacht. ADEXA-Vorstand und Rechtsberatung werden die Anregungen und Forderungen des Beirats aufgreifen. |

Sigrid Joachimsthaler

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