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173 neue AMTS-Manager ernannt

Unter besonderen Corona-Bedingungen mit Webinaren ans Ziel / 32 neue AMTS-Apotheken

173 Apothekerinnen und Apotheker und PhiPs sind beim 15. AMTS-Symposium Mitte November offiziell zum Kreis der AMTS-Managerinnen und -Manager hinzugestoßen. Anstelle der feierlichen Ver­leihung der Zertifikate auf dem Pharma-Campus der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster hatten die Apothekerkammer West­falen-Lippe (AKWL) und die Univer­sität diesmal aufgrund der Corona-Pandemie zum digitalen Symposium in Webinar-Form eingeladen.

Die Leistung der neuen AMTS-Managerinnen und -Manager kann sich im Corona-Jahr umso mehr sehen lassen: Unter besonderen Bedingungen hatten sie die erforderlichen Seminare als Webinare absolviert und jeweils fünf Medikationsanalysen mit Patientinnen und Patienten in der Apotheke durchgeführt.

Foto: AKWL/Sokolowski

Gratulierten digital Dr. Ronja Woltersdorf, Dr. Oliver Schwalbe, Isabel Waltering und Dr. Hannes Müller (v. l.)

In diesem Jahr wurden außerdem 32 Apotheken neu AMTS-zertifiziert. Insgesamt gibt es nun 473 AMTS-Apotheken (davon 49 außerhalb Westfalen-Lippes) und 1184 AMTS-Manager.

Mit ihrem Engagement zahlen die neuen AMTS-Managerinnen und -Manager allesamt auf die Ziele des AMTS-Projektes ein, sagte Professor Georg Hempel von der Universität Münster: Dazu gehörten die Wahrnehmung des Apothekers als Heilberufler und Arzneimittelspezialisten in der Öffentlichkeit zu verstärken sowie die Beratungsqualität in den Apotheken zu verbessern. AKWL-Vorstandsmitglied Dr. Hannes Müller stellte heraus, dass die AMTS-Manager damit besondere Verantwortung für die oft multimorbiden Patienten übernehmen.

Vier von ihnen – Antonella Blotta, Debora Joanna Kleine, Christian Wessel und Doris Wilde – stellten ausgewählte Medikationsanalysen vor. Vielfach zeigte sich, dass sich bereits mit einfachen Maßnahmen viel zum Wohle des Patienten erreichen lässt. Dies bestätigen auch die Ergebnisse der 3A-Studie, die von der AKWL in Kooperation mit der AOK Nordwest und der Uni Bonn durchgeführt wird. Dr. Ronja Woltersdorf von der Uni Bonn präsentierte wesentliche Ergebnisse daraus. In der Studie führten AMTS-geschulte Apothekerinnen und Apotheker eine Medikationsanalyse Typ 2A durch und identifizierten pro Patient im Schnitt 6,6 arzneimittelbezogene Probleme. In Rücksprache mit den behandelnden Ärzten wird die Medikation angepasst, drei Monate später wird überprüft, ob die Anpassungen funktionieren. Dr. Oliver Schwalbe, Abteilungsleiter Fortbildung bei der AKWL, unterstrich: „Was die AHA-Formel für den Infektionsschutz bedeutet, ist der Medikationsplan für die Arzneimitteltherapiesicherheit.“ |

Quelle: AKWL

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