... auch DAZ noch

Zahl der Woche: 85 Prozent

dak/ral | Der zweite bundesweite Lockdown hat begonnen. Für viele Arbeitnehmer bedeutet das nun wieder Homeoffice. Welche Aus­wirkungen dies hat, wurde in einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK Gesundheit für den Freistaat Bayern erfragt. In 85 Prozent der Fälle bedeutet Homeoffice vor allem mehr Zeit, weil lange Arbeitswege wegfallen.

Laut der Umfrage, die vom 11. bis 27. November 2020 unter 1006 abhängig Beschäftigten in Bayern durchgeführt wurde, arbeitet jeder Dritte im Corona-Lockdown regelmäßig von zu Hause. Vor der Pandemie war es nur jeder Neunte. Die überwiegende Mehrheit der Homeoffice-Arbeiter berichtet von einer besseren Work-Life-Balance. 81 Prozent können Beruf und Privat­leben besser vereinen. Drei Viertel arbeiten nach eigenen Angaben produktiver und zwei von drei der Befragten werden weniger abgelenkt als an ihrem Arbeitsplatz. Zudem gelingt es drei von vier der regelmäßigen Homeoffice-Arbeiter, ihre gewohnte Tagesstruktur beizubehalten. Für fast zwei Drittel verschwimmt allerdings die Grenze zwischen Job und Privatem stärker, und für fast die Hälfte erschwert sich die Arbeit wegen der fehlenden direkten Kontakte zu Kollegen. Dieser Faktor wirkt sich auch auf das Wohlbefinden aus: 70 Prozent der Arbeitnehmer vermissen das soziale Miteinander – Männer mehr als Frauen.

Nach der Corona-Krise möchten zwei von drei bayerischen Arbeitnehmern mindestens einmal im Monat von zu Hause arbeiten, vier von zehn sogar mehrmals pro Woche. Männer und Jüngere tendieren eher zu mehreren Homeoffice-Tagen in der Woche, Frauen und Ältere reicht dies einmal pro Woche oder seltener. Ein Viertel aller Beschäftigten möchte zukünftig gar nicht zu Hause arbeiten. 

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