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Arzneimittel und Therapie
HyQvia® auch bei sekundären Immundefekten
Zulassung von Immunglobulin-Präparat erweitert
mab | Bei einigen Menschen ist das Immunsystem nicht in der Lage, ausreichend Antikörper zu bilden. Dabei kann die Ursache sowohl genetisch bedingt (primäre Immundefekte) als auch bei sekundären Formen Folge einer Erkrankung oder therapeutischen Intervention (z. B. bei onkologischen oder rheumatischen Erkrankungen) sein. Durch den Antikörper-Mangel besteht für die Betroffenen ein erhöhtes Risiko für wiederkehrende Infektionen. Versagen prophylaktisch eingesetzte Antibiotika oder besteht eine Kontraindikation, wird auf die Immunglobulin-Substitution zurückgegriffen. Vor Kurzem hat die Europäische Kommission die Zulassung von HyQvia® auch auf Patienten mit sekundären Immundefekten erweitert. Patienten können sich nach vorheriger Schulung zu Hause alle zwei bis vier Wochen selbst das Immunglobulinpräparat subkutan injizieren. Vor der eigentlichen Injektion der Immunglobuline müssen die Patienten das rekombinant hergestellte Enzym Hyaluronidase subkutan injizieren, welches kurzzeitig und reversibel die Permeabilität des subkutanen Gewebes erhöht. Im Vergleich zur konventionellen subkutanen Immunglobulin-Substitution sind so bei höherer Flussrate und größerem Infusionsvolumen weniger Applikationen notwendig, und der Patient wird entlastet. |
Zulassungserweiterung: subkutane Immunglobulin-Substitution mit HyQvia®, Pressemitteilung der Takeda Pharma, 26. November 2020
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