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Aus den Ländern
Stärkung der pharmazeutischen Kompetenz in Bassar, Togo
Krankenhausapotheke mit Apothekerin jetzt gut aufgestellt
Dr. Matthias Horner hat Muriel schon persönlich kennengelernt, als er Ende letzten Jahres mit einer Delegation des Klinikums Nürnberg nach Bassar reiste. Auch Mitglieder von Apotheker Helfen e. V. waren schon in Bassar vor Ort: Vor rund sechs und zwölf Monaten haben sie die Apotheke besucht und dabei mit den Mitarbeitern die Themen Beschaffung, Lagerung, korrekte Abgabe von Arzneimitteln besprochen.
Nächste Schritte für nachhaltige Entwicklung
Muriel und Horner beschäftigten sich diesmal intensiv mit der kühlpflichtigen Ware. Von drei Kühlschränken arbeitet leider nur einer zuverlässig. Also wurde dieser neu organisiert und die Ware systematisch eingeräumt.
Im nächsten Schritt steht jetzt die Organisation zum Thema Finanzströme im Fokus. Wie werden Arzneimittel beschafft? Wie finanziert sich der Kauf, die Beschaffung? Was hat der Patient zu zahlen? Was passiert, wenn der Patient nicht zahlen kann?
Apotheker-Helfen-Geschäftsführer Dr. Andreas Wiegand erklärt die Gründe für die gemeinsame Initiative: „Immer wieder kann der notwendige Arzneimittelbedarf nicht beschafft werden, weil die finanziellen Mittel nicht ausreichen. Das führt zur Kürzung bei Bestellungen. Die Folge ist ein Unterbestand mit Lücken in der Arzneimittelversorgung. Das wollen wir ändern.“
Drug-Revolving-Funds als Finanzierungsgrundlage
Es gibt in Bassar wenig krankenversicherte Patienten, und der Staat kommt nicht komplett für die Kosten der Krankenhausbehandlung auf. Deshalb entwickeln das Krankenhaus Bassar, der Verein Fi Bassar e. V., das Institut für Nachhaltigkeit in Nürnberg und Apotheker Helfen aktuell Art und Umfang eines sogenannten Drug-Revolving-Funds: „Ein finanzieller Grundstock sichert zunächst die Arzneimittelbeschaffung. Die Mehrzahl der Patienten muss für die Arzneimittel bezahlen, somit soll eine Wiederbeschaffung von Arzneimitteln gewährleistet werden, ohne dass das Geld fehlt. Gleichzeitig geht es aber auch nicht darum, eine Versorgung aufzubauen, die sich Patienten gar nicht leisten können“, erklärt Wiegand „Es liegt noch viel Arbeit vor uns.“ |
Wenn auch Sie helfen wollen, freut sich Apotheker Helfen e. V. über Ihre Spende online oder auf das Spendenkonto:
Apotheker Helfen e. V.
Deutsche Apotheker- und Ärztebank
IBAN: DE02300606010004793765
BIC: DAAEDEDD
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