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Homöopathie statt Antibiotika?

Mehr Geld für Homöopathie-Studie

hb/ral | Der Bayerische Landtag hat beschlossen, die Ausgaben für die umstrittene Homöopathie-Studie zu verdoppeln. Darin soll untersucht werden, ob sich mit Homöopathika oder anderen alternativmedizinischen Methoden Antibiotika bei Infektionen sparen lassen.
Foto: Björn Wylezich – Fotolia.de

Im November hatte ein Beschluss des bayerischen Landtags für heftige Diskussionen gesorgt. Die Regierung wurde damit beauftragt, eine Studie durchführen zu lassen, die Aufschluss darüber gibt, inwiefern homöopathische Präparate sowie weitere alternativmedizinische Methoden eine Antibiotikaverordnung ersetzen oder zumindest reduzieren könnten, um auf diese Weise der zunehmenden Ent­stehung multiresistenter Keime ent­gegenzuwirken.

Wie der Bayerische Rundfunk berichtet, hat der Haushaltsausschuss im Bayerischen Landtag nun die Mittel für die Studie beträchtlich aufgestockt. Statt bislang 400.000 Euro ­sollen nun 800.000 Euro für die Untersuchung ausgegeben werden. Wie der Beschluss zur Studie selbst, sorgt auch die Aufstockung für Diskussionen. Während die Grünen im Landtag hoffen, dass das Ergebnis Schwangeren, Allergikern oder Kindern Alter­nativen zu Antibiotika liefern könnte, halten Kritiker das gesamte Vorhaben laut BR24 für Geldverschwendung. Wer die Studie machen wird und wie sie gestaltet werden soll, ist weiterhin offen. |

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