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- AZ 15/2021
- Impfungen für Politiker
Gesundheitspolitik
Impfungen für Politiker?
Söder sorgt sich um Funktionsfähigkeit der Parlamente
Der amerikanische Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris ließen sich bereits Ende letzten Jahres öffentlich gegen COVID-19 impfen. Damit machten sie nicht nur Werbung für die gerade angelaufene Impfkampagne, sondern stellten auch sicher, dass die Spitze der US-Regierung nicht wegen einer Corona-Erkrankung ausfallen würde. Biden wäre aufgrund seines Alters auch in Deutschland schon sehr früh geimpft worden, doch die 56-jährige Kamala Harris müsste sich wohl noch eine Weile gedulden. Hierzulande pochen die Spitzenpolitiker darauf, dass sie sich erst impfen lassen, wenn sie auch an der Reihe sind. Kaum auszudenken, wenn das halbe Kabinett auf einmal ausfallen würde ...
Darüber hat sich offenbar auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder Gedanken gemacht. Angesichts steigender Ansteckungsgefahren durch neue Corona-Varianten hält er Impfungen auch für Politiker unter 60 Jahren für angebracht. Nach einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur äußerte Söder am vergangenen Mittwoch, man müsse angesichts steigender Ansteckungsgefahren durch neue Corona-Varianten überlegen, „ob wir nicht noch ein paar Impfdosen übrig haben, (...) um die Funktionsfähigkeit beispielsweise eines Landtags aufrechtzuerhalten, oder des Bundestages“.
Lauterbach mit AstraZeneca geimpft
Bereits geimpft wurde der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach. Der 58-Jährige half vergangene Woche im Impfzentrum Leverkusen aus. Anschließend teilte er per Twitter mit, dass er vielfach den Impfstoff von AstraZeneca verimpft habe. „Selbstverständlich habe ich ihn auch genommen.“ |
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