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- AZ 3/2021
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Gesundheitspolitik
Hausärzte wollen impfen
AstraZeneca-Vakzine auch in Arztpraxen anwendbar
Anders als die bereits zugelassenen Corona-Impfstoffe von Biontech und Moderna, die stark gekühlt werden müssen, ist der AstraZeneca-Impfstoff problemlos auch in Praxen von niedergelassenen Ärzten lager- und anwendbar. Daher stellen sich die Hausärzte darauf ein, schon bald ins Impfgeschehen einzugreifen. „Die Hausärzte stehen Gewehr bei Fuß“, äußerte der Vorsitzende des Hausärzteverbandes Ulrich Weigeldt laut einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Er rechne mit einem Beginn der Impfungen „im großen Stil“ im Februar oder spätestens im März.
Weigeldt: Keine Priorisierungsdebatten am Praxistresen
Ansprechen wollen die Hausärzte zunächst Pflegebedürftige zu Hause. In keinem Fall dürfe es, heißt es weiter, „Priorisierungsdebatten am Praxistresen“ geben. Weigeldt betont jedoch, dass die Hausärzte sich nicht gegen die Priorisierungsregeln stellen werden. Angesichts des wachsenden Angebots an Impfstoffen und der zurückhaltenden Impfbereitschaft erwarte er jedoch, dass ohnehin jeder impfwillige Patient geimpft werden könne.
In Großbritannien Corona-Impfungen in der Apotheke
In Großbritannien, das besonders stark von der Corona-Pandemie betroffen ist, bieten nach einem Bericht der Deutschen Presseagentur nun auch Apotheken Impfungen gegen das Coronavirus an. Der Schritt solle helfen, das Impftempo zu erhöhen. Die britische Regierung will bis Mitte Februar bis zu 15 Millionen Menschen aus den größten Risikogruppen impfen.
„Apotheken spielen eine zentrale Rolle im Kampf gegen COVID-19“, sagte Claire Anderson von der Apothekervereinigung Royal Pharmaceutical Society am vergangenen Donnerstag. Mehrere Ketten wie Boots und Superdrug, aber auch unabhängige Apotheken erhielten die ersten Lieferungen. Ende Februar sollen „Hunderte“ Betriebe in der Lage sein, Menschen zu impfen. |
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