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Wirtschaft
Weiterer Impfstoff in Sicht
AstraZeneca beantragt Zulassung für AZD1222 bei EMA
AZD1222 war der erste Impfstoff, bei dem die Europäische Arzneimittel-Agentur ein Rolling-Review-Verfahren gestartet hatte – mittlerweile wurde die AstraZeneca-Vakzine jedoch von Biontech/Pfizer (BNT162b2, Comirnaty®) und Moderna (mRNA-1273) überholt, die beide in der EU schon bedingt zugelassen sind. Die bereits laufende Überprüfung gestattet nun eine beschleunigte Zulassung. Als dritter Corona-Impfstoff könnte also AZD1222 bald in der EU folgen, in Großbritannien wird mit der AstraZeneca-Vakzine bereits geimpft. Der Humanarzneimittelausschuss der EMA will bis zum 29. Januar zu einer Entscheidung kommen – so die „eingereichten Daten zur Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit des Impfstoffs hinreichend belastbar und vollständig sind und alle zusätzlichen Informationen, die zur Vervollständigung der Bewertung erforderlich sind, zeitnah vorgelegt“ würden, erklärt die EMA.
Beim Transport reicht Kühlschranktemperatur
Wie auch für BNT162b2 und mRNA-1273 zielt der Zulassungsantrag zu AZD1222 auf eine bedingte Marktzulassung. Im Gegensatz zu einer Notfallzulassung sind dafür mehr Daten erforderlich, außerdem liegt das Haftungsrisiko beim pharmazeutischen Unternehmer und nicht beim Staat.
Die Wirksamkeit von AZD1222 wird mit 70 Prozent angegeben und liegt somit unter der von BNT162b2 und mRNA-1273 mit etwa 95 Prozent. Die AstraZeneca-Vakzine wird ebenfalls in zwei Dosen verabreicht, zwischen der ersten und der zweiten sollten vier bis zwölf Wochen liegen (bei BNT162b2 mindestens drei Wochen, bei mRNA-1273 mindestens vier Wochen). Der Impfstoff lässt sich bei 2 °C bis 8 °C transportieren und lagern, AZD1222 ist zudem günstiger als die beiden mRNA-Impfstoffe. |
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