Gesundheitspolitik

Die Saarländer impfen ...

... und die Hessen impfen nicht

cha | Während der Saarländische Apothekerverein (SAV) sich über den Erfolg der im letzten Jahr gestarteten Grippeimpfungen in der Apotheke freut, informierte der Hessische Apothekerverband (HAV) darüber, dass es auch in diesem Jahr keine Einigung dazu mit den Primärkassen gab.

Rund 350 Versicherte der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland haben sich bisher in saarländischen Apotheken gegen Grippe impfen lassen. Laut Pressemeldung waren 92 Prozent der Geimpften sehr und acht Prozent ziemlich zufrieden, 90 Prozent würden sich erneut und sieben Prozent wahrscheinlich noch mal in der Apotheke impfen lassen. Das Modellprojekt wird fortgesetzt.

Ganz anders in Hessen: „Der HAV hätte gerne hessenweit Impfungen ermöglicht“, betont der HAV-Vorsitzende Holger Seyfarth. Doch auf Wunsch der Primärkassen hatte man sich auf zwei Modellregionen geeinigt und die Verhandlungen fortgeführt, ohne bislang jedoch eine Einigung erzielen zu können. Nunmehr sieht Seyfarth aufgrund der bereits angebrochenen Grippeimpfsaison für die Apotheken keine Möglichkeit mehr, das Impfprojekt geregelt umzusetzen.

Montgomery privat für Impfen in der Apotheke

Unerwartete Unterstützung für Impfungen in der Apotheke – allerdings gegen COVID-19 – gab es vergangenen Donnerstag beim Health Lab by Burda in der Münchener Allianz Arena. Dort befürwortete Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery Impfungen durch Apotheker – allerdings nicht als Standespolitiker, denn „sonst kriege ich Ärger“. |

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