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Wirtschaft
GKV-Ausgaben steigen
Rezeptzahl sinkt in den ersten acht Monaten 2020
Im August 2020, auf den die jetzigen Steigerungen aufsetzen, gingen die Menschen seltener zum Arzt und bekamen somit auch weniger Rezepte ausgestellt (- 6,6 Prozent). Damit relativiert sich der jetzige Anstieg wieder. Die Ausgaben waren im August 2020 um 0,7 Prozent auf rund 3,1 Milliarden Euro gesunken. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass der Mehrwertsteuersatz damals zeitlich begrenzt bei 16 statt 19 Prozent lag.
Für den Gesamtzeitraum Januar bis August 2021 ergibt sich der DAV-Frühinformation zufolge ein durchschnittliches Wachstum der GKV-Arzneimittelausgaben von 10,6 Prozent. Schätzungsweise zwei Prozentpunkte hiervon dürften auf hochpreisige Hämophilie-Präparate entfallen – denn diese sind seit September 2020 apothekenpflichtig. Die für das Apothekenhonorar bedeutsame Anzahl der eingelösten GKV-Rezepte verringerte sich im 8-Monatszeitraum um 2,3 Prozent.
Ausgaben für Impfstoffe rückläufig
Die Impfstoffausgaben erhöhten sich im August 2021 zwar um 16,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat (139 Millionen Euro). Dennoch ist über die ersten acht Monate des laufenden Jahres ein durchschnittlicher Rückgang von 4,9 Prozent zu verzeichnen. Laut DAV zeigen erste Hintergrundanalysen für das erste Halbjahr 2021, dass deutlich weniger Vakzine gegen Pneumokokken und Kombinationsimpfstoffe für Standard-Auffrischimpfungen abgegeben worden sind.
In den Zahlen des DAV sind die Einsparungen der GKV durch Rabattverträge nicht berücksichtigt. |
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