Gesundheitspolitik

Kommt ein zweiter Fall Bottrop?

cha | Vor rund fünf Jahren wurde der Zytoskandal in Bottrop aufgedeckt, nun könnte es in Sachsen zu einer Neuauflage kommen. Wie die Staatsanwaltschaft Chemnitz gegenüber der AZ bestätigte, hat sie aufgrund einer Strafanzeige der Landesdirektion Sachsen ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz und Abrechnungsbetruges gegen den Inhaber einer Apotheke in Chemnitz ein­geleitet. Im Rahmen dieses Er­mittlungsverfahrens wurden am 6. Oktober 2021 die Apotheke und das Labor des Beschuldigten in Unterstützung der Landesdirektion Sachsen – Referat Pharmazie – durchsucht und u. a. Zytostatika und weitere strafrechtlich relevante Arzneimittel sichergestellt. Die Untersuchung der Proben durch die Landesdirektion Sachsen dauert an, teilt die Staatsanwaltschaft weiter mit. Erste Ergebnisse zeigten, dass in einer der sichergestellten Proben kein Wirkstoff, in einer Probe zu viel Wirkstoff und in mehreren anderen Proben lediglich bis zu 70 bis 80 Prozent Wirkstoff waren. Aufgrund der noch andauernden Untersuchungen und fortlaufenden Ermittlungen seien weitere Angaben noch nicht möglich, so die Sprecherin. |

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