Curevac hofft auf zweiten Anlauf

cha | Mit seinem ersten Corona-Impfstoff, für den wegen zu geringer Wirksamkeit keine Zulassung beantragt wurde, enttäuschte Curevac viele Investoren. Nun könnte der Einstieg ins COVID-19-Impfstoffgeschäft beim zweiten Anlauf gelingen. Bis zur Marktreife dürfte es zwar noch dauern, aber immerhin veröffentlichte CureVac für den in Kooperation mit GlaxoSmith­Kline (GSK) entwickelten Impfstoffkandidaten der zweiten Generation CV2CoV nun in „Nature“ vielversprechende Daten aus der erweiterten präklinischen Studie. Diese enthalten einen direkten Vergleich mit dem mRNA-Impfstoff von Biontech. „Insgesamt ließen sich vergleich­bare neutralisierende Antikörperspiegel messen, die sich nach der vollständigen Impfung von Tieren mit einer 12-μg-Dosis CV2CoV oder mit einer Standard-30μg-Dosis Comirnaty^® einstellten“, heißt es in der Meldung. Die Daten bestätigten, dass gezielte Optimierungen einer chemisch nicht modifizierten mRNA die Immunantwort in einem präklinischen Modell deutlich verbessern können. Zum Hintergrund: Der Misserfolg des ersten Impfstoffs wurde u. a. darauf zurück­geführt, dass Curevac – anders als Biontech – chemisch nicht modifizierte mRNA einsetzt. |