Gesundheitspolitik

EU-Impfpass im Sommer

cha/dpa | Die Tourismusländer in der EU drängen darauf, dass das Reisen für Menschen, die gegen SARS-CoV-2 geimpft oder von einer Corona-Infektion genesen sind, mit einem EU-Impfpass erleichtert wird. Vorbild dafür ist der „Grüne Pass“ in Israel, mit dem u. a. Fitnessstudios, Theater und Sportereignisse besucht werden können. Am vergangenen Donnerstag einigte sich nun ein EU-Sondergipfel zur Corona-Pandemie darauf, dass die EU die Arbeit an einem einheitlichen Corona-Impfpass für einfacheres Reisen vorantreiben will. Das gemeinsame System könnte pünktlich zur Sommersaison einsatzbereit sein, äußerte Bundeskanzlerin Merkel. Die EU-Kommission wolle in den kommenden drei Monaten die technischen Voraussetzungen dafür schaffen, nationale digitale Impfausweise miteinander zu verbinden. EU-Rats­chef Charles Michel betonte, dass dann jedes Land für sich entscheiden müsste, welche Rechte an das gemeinsame Dokument geknüpft seien. Griechenland und Zypern haben schon Vereinbarungen mit Israel über die künftige Einreise von Geimpften geschlossen. Auch der österreichische Kanzler Kurz schließt einen Alleingang nicht aus, falls es keine einheitliche Linie auf EU-Ebene geben sollte. |

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