DAZ aktuell

Es bleibt ein Risikogeschäft

Grippeimpfstoff-Beschaffung

cm/ral | Die Grippeimpfstoff-Beschaffung sorgt jedes Jahr für Ärger in den Apotheken. Dass sie für ihre Bestellungen auch künftig das wirtschaftliche Risiko schultern, hält die CDU-Bundestagsabgeordnete Karin Maag allerdings für unumgänglich.
Foto: imago images/Christian Ohde

Geringe Umsatz-Aussichten stehen im Fall der Grippeimpfstoffe hohen wirtschaftlichen Risiken gegenüber. Werden Apotheken nicht alle bestellten Dosen los, bleiben sie auf den Kosten sitzen. Immer lauter werden daher Forderungen, die Apotheken mit diesem Problem nicht allein zu lassen. Doch das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) plant nicht, an der Situation etwas zu ändern: Wie die gesundheitspolitische Sprecherin der Unionsfraktion im Bundestag, Karin Maag, gegenüber DAZ.online mitgeteilt hat, habe sie sich mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zu der Thematik beraten. Eine Sonderunterstützung für Apotheken, die überzählige Grippeimpfstoffe vorrätig haben, halten sie und der Minister „nicht für angezeigt“.

Der Union sei an der sicheren Versorgung der Patientinnen und Patienten durch die inländischen Apotheken sehr gelegen, schreibt Maag. Weiter betont sie allerdings, es sei unumgänglich, dass, wie bei der Bestellung von Impfstoffen und Medikamenten insgesamt, ein Risiko beim Apotheker verbleibe, für das der Bund und damit die Gemeinschaft der Steuerzahler nicht aufkommen könne. |

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