10.200 Alltagshygiene-Tüten für Bedürftige

Auch Obdachlose sollen sich in der Corona-Pandemie schützen können – deshalb hatte die gemeinnützige Or­ganisation Apotheker ohne Grenzen Deutschland e. V. (AoG) bei Apotheken und Unternehmen um Geld- oder Sachspenden gebeten. Die 15 deutschlandweiten AoG-Regionalgruppen ermittelten den Bedarf an Hygiene-Tüten. 52 karitative Institutionen – wie z. B. Tafeln, Bahnhofsmissionen, Ambulanzen – meldeten insgesamt einen Bedarf an 10.200 Alltagshygiene-Tüten. Ein Spendenvolumen an Geld- und Sachspenden von insgesamt über 90.000 Euro kam dabei zusammen, ­sodass die Tüten mit vielen Hygieneartikeln prall gefüllt werden konnten. Zur Standard-Füllung gehörten FFP2-Masken, OP-Masken, Desinfektionsmittel, Körperpflege, Taschentücher, Pflaster, Seife und Hustenbonbons.

Die Verteilung der Tüten übernahmen die ehrenamtlichen Mitglieder der Regionalgruppen zwischen Kiel und Freiburg, die mit den lokalen Hilfseinrichtungen die Übergaben der Tüten koordinierten. Vereinzelte, letzte Verteilaktionen finden in den nächsten drei Wochen noch statt.

„Wir haben es geschafft: mit vereinter Kraft der ehrenamtlichen Helfer sowie mit der beeindruckenden Spenden­resonanz vieler Unterstützer konnten wir diese Aktion erfolgreich durchführen und somit vielen Bedürftigen in ganz Deutschland helfen. Das Feedback aus den Obdachlosen-Einrichtungen ist überwältigend“, berichtet Kira Morandin, AoG-Referentin für Fundraising und Koordinatorin der Obdachlosen-Aktion. AoG unterstützt in vier deutschen Städten – Mainz, Berlin, Frankfurt am Main und Hamburg – bereits seit Jahren Notfallambulanzen für Obdachlose bei deren pharmazeutischer Betreuung. |